Dickes Knie – Diagnose und Therapie bei Schwellung / Beule am Knie

Dickes Knie - Ursachen, Therapie und BehandlungSie kennen auch das Phänomen, dass ihr Knie auf einmal dick ist? Sie wissen aber nicht warum es zu der Schwellung oder Beule gekommen ist? Oft geht ein dickes Knie auch noch mit Schmerzen einher. Möglicherweise kommt es auch nur zu Bewegungseinschränkungen. Solche Anzeichen deuten auf eine Erkrankung im Kniegelenk oder allgemein den Bereich des Knies hin. Aber woher kommen diese Schmerzen nun genau? Sehr vielfältig können die Ursachen sein.

Ursachen des geschwollenen Knies

Die Ursachen eines geschwollenen Knies können sehr vielfältige Ursachen haben. Es hängt oftmals auch von dem Alter und der Vorgeschichte ab. Die häufigsten Ursachen eines dicken Knies sind:

  • bei jungen Menschen: Arthritis oder Trauma
  • bei älteren Menschen: degenerative Erkrankungen

Allgemein sollte im Vorfeld von einem Arzt abgeklärt werden, ob es sich um eine entzündliche oder nichtentzündliche Ursache handelt. Handelt es sich um eine entzündliche oder traumatische Ursache, so kann dies nach einem Sturz, nach einer OP oder durch eine Distorsion passieren. Bei einer Distorsion handelt es sich um eine Verdrehung, Verstauchung, einer Bänderverletzung oder Gelenkkapselverletzung. Entzündliche Ursachen sind beispielsweise rheumatische Arthritis, bakterielle Arthritis und akute Sarkoidose (Gelenkentzündung). Eventuell kam es zu einem äußeren Trauma im Vorfeld, woraufhin das Knie mit einer Schwellung und Beule reagiert. Äußere Traumas sind beispielsweise:

  • Sportverletzungen
  • Verletzungen durch Verkehrsunfälle
  • Stürze auf das Knie

Nichttraumatische Knieschmerzen schleichen sich über einen längeren Zeitraum ein. Ebenso ist es bei nichtentzündlichen Schmerzen im Knie. Möglicherweise handelt es sich hierbei um Arthrose, Meniskusläsion und andere degenerative Gelenkveränderungen. Neben der Arthrose und Gonarthrose gibt es auch noch weitere Ursachen wie Femoropatellarthrose (übermäßiger Verschleiß des Knorpels im Kniegelenk), Gicht und Ischialgie. Eventuell liegt sogar eine Hüfterkrankung vor, wobei die Schmerzen in das Knie ausstrahlen.

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Es gibt so viele verschiedene Ursachen für eine Schwellung am Knie, sodass Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen sollten. Unter Umständen kann es sich auch einfach nur um eine Überanstrengung handeln, die sich beispielsweise mit einem dicken und schmerzenden Knie nach dem Joggen oder erst über Nacht bemerkbar macht. Es sind jedoch auch gravierende Ursachen möglich, die unbedingt behandelt werden sollten.

Diagnose stellen – Welcher Arzt ist der Richtige?

Zunächst einmal sollten Sie zum Hausarzt gehen, der sich die Schwellung begutachten kann. Meistens muss jedoch auch noch ein Orthopäde konsultiert werden. Möglicherweise kann der Orthopäde schon ohne weitere Maßnahmen feststellen, welche Ursache in Ihrem Fall vorliegt. Er wird fragen, ob die Innen- oder Außenseite schmerzt. Er schaut auch, ob möglicherweise ein Bluterguss vorhanden ist. Eventuell hat sich auch Wasser im Knie angesammelt. Wurden Sie im Vorfeld am Knie operiert, so sind Schmerzen und Schwellungen innen und außen an der Seite keine Seltenheit. Die Lymphwege sind nach einer OP meistens überlastet, sodass sich die Lymphflüssigkeit auch im Knie stauen kann. Um die Ursache komplett abzuklären, wird oft mittels Ultraschall, MRT oder Röntgen das Knie genau unter die Lupe genommen. Durch diese Verfahren kann genau abgeklärt werden, warum das Knie angeschwollen ist und schmerzt.

Therapie bei geschwollenem Knie

Eine allgemeingültige Therapie kann man gar nicht sagen, da es so viele Ursachen für ein dickes Knie gibt. Es hängt ganz stark von den Ursachen der Erkrankung und Verletzung ab. Bei entzündlichen Ursachen sind beispielsweise entzündungslindernde Medikamente sinnvoll. Manchmal wird auch Cortison gespritzt. Nach einer Cortisonspritze sollten die Schmerzen erträglicher werden. Je nach Ursache hilft auch:

  • Knie ruhigstellen
  • Knie kühlen
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Bei einigen Ursachen ist jedoch auch ein operativer Eingriff notwendig, um das Kniegelenk wieder bewegungstüchtig zu machen. Welche Therapie in Ihrem Fall die wohl beste Wahl ist, wird Ihnen der Arzt mitteilen. Eventuell sind auch Akupunktur und homöopathische Mittel in Kombination mit Bewegungstherapie und weiteren Maßnahmen sehr hilfreich.

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