Tumor im Knie – Symptome, Behandlung & Hintergrundinformationen
Ein Tumor im Knie kann sowohl gutartig als auch bösartig daher kommen und wird prinzipiell in zwei Gruppen unterteilt. Während Knochentumore am Knie (Osteosarkome) vor allem die knöcherne Struktur des Gelenks angreifen, so sind Tumore aus den Weichteilen heraus (Weichteilsarkome) meist schwer zu erkennen. Letztere Bilden sich aus Fettgewebe, Muskelfasern oder dem Bindegewebe heraus und können bei spätem Erkennen oftmals nicht mehr geheilt werden. Prinzipiell können auch Kinder einen Tumor am Knie bekommen. Das häufigste Auftreten der Sarkome liegt allerdings zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr.
Symptome und Anzeichen für einen Tumor im Knie
In den meisten Fällen sind eine unerklärliche Verdickung im Kniegelenk sowie leichte Schmerzen die insbesonder nachts wahrgenommen werden, erste Anzeichen für eine Tumorerkrankung im Knie. Nicht selten gesellen sich bei Knochentumoren auch noch Brüche, Einschränkungen in der Beweglichkeit des Kniegelenks und Einblutungen dazu. Im Rahmen einer sorgfältigen Anamnese und Diagnose gilt es mittels CT (Computertomographie) und Röntgen-Aufnahmen sowie der Entnahme von Gewebeproben den Tumorverdacht von anderen Erkrankungsmustern abzugrenzen. Insbesondere eine Biopsie am Geschwulst selbst klärt dann darüber auf, ob der Tumor am Knie gutartig oder bösartig ist. Auch kann eine daran anschließende, mikroskopische Gewebeuntersuchung erste Aufschlüsse auf das Alter des Tumors geben.
Behandlung und Therapie eines Knie-Tumors
Leider ist das Feld der in Frage kommenden Terapiemöglichkeiten bei einem Tumor im Kniegelenk sehr weit. In fast allen Fällen muss das angegriffene Gewebe gänzlich operativ entfernt werden. Eine Op ist somit nicht zu umgehen. Trotz eines erfolgreichen Eingriffs kann das Wiederkommen des Krebs leider nicht ausgeschlossen werden. Im Anschluss an die Operation folgt gegebenenfalls noch eine Strahlentherapie/Chemotherapie, vor allem wenn der Tumor bereits gestreut hat. Im Falle eines Knochenkrebs wird der herausoperierte Knochen durch künstliche Substanzen ersetzt. Bei bereits weit fortgeschrittenen Tumoren ist auch eine Amputation des kompletten Beines denkbar.
Folgen und Heilungschancen
Die Heilungschancen hängen stark von der jeweiligen, diagnostizierten Tumor-Art ab sowie vom Zeitpunkt der Diagnose. Bei gutartigen Tumoren im Knie die zudem noch frühzeitig erkannt werden geht nach dem heutigen Stand der Medizin keine unmittelbare Lebensgefahr mehr aus. Sehr wohl müssen nach erfolgreicher Therapie dennoch in zeitlich klar definierten Abständen Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden. Bösartige Tumore, egal ob Weichteilsarkome oder Osteosarkome, die sich schnell ausbreiten und bereits gestreut haben, gelten hingegen in den meisten Fällen immer noch als unheilbar.
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