Elektrotherapie Knie – Definition, Anwendung, Hinweise
Um Muskeln und Nerven zu stimulieren, werden häufig Therapien mit Reiz Strom eingesetzt. Diese therapeutische Maßnahme dient dazu, dass der Heilungsprozess, sowie auch der Muskelaufbau gefördert werden. Stromimpulse von bis zu 100 Hertz werden in den betroffenen Bereich geleitet, wobei zwischen Gleichstrom und niederfrequentiertem Wechselstrom unterschieden wird.
Gerade in Physiotherapie kommen Elektrotherapien am Knie zur Anwendung. Vielfach kann so, eine nötige Operation verhindert werden. Elektrotherapie bei Knieschmerzen oder einer Schleimbeutelentzündung können so konservativ behandelt werden.
Anwendung und Einsatzgebiete
Es ist wichtig, auf eine sachgemäße Anwendung zu achten. Eine überschrittene Elektrotherapie Dauer kann schlimme Folgen haben. Nicht nur Schäden auf der Haut, sondern auch Durchblutungsstörungen sind in diesem Fall zu befürchten.
Die Anwendung sollte von geschulten und fachkundigen Personen durchgeführt werden. Eine Elektrotherapie kann bei einer Kniearthrose, sowie bei akuten Knieschmerzen angewandt werden. Des Weiteren sind Behandlungen bei Sehnenscheidenentzündungen, posttraumatische Schmerzsymptome oder eine geschwächte Muskulatur denkbar.
Elektrotherapie nach Knie-Operation
Gerade nach einer Knie OP kann es durchaus vorkommen, dass der Muskelaufbau gefördert werden muss. Hier ist eine Elektrotherapie Knie zum Muskelaufbau eine Möglichkeit. Diese kann sich auch mit anderen Therapien kombinieren lassen. Durch die Elektrotherapie bei Kniearthrose kann die Durchblutung gefördert werden und zudem wird die Muskulatur gestärkt.
Eine Elektrotherapie am Knie sollte in einer Schwangerschaft nicht durchgeführt werden. Gerade eine hochfrequente Elektrotherapie stellt ein erhöhtes Risiko dar, da es zu einer embryonalen Missbildung kommen kann. Auch bei Erkrankungen wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen, akute Entzündungen, Thrombosen, offene Wunden oder Arteriosklerose sollte keine Elektrotherapie Knie stattfinden.
Was ist eine Elektrotherapie?
Als Elektrotherapie wird eine physiotherapeutische oder medizinische Applikation bezeichnet. In der Regel zielt die Behandlung auf Schmerzlinderung, einer Verbesserung von gestörter Gelenk – und Muskelfunktion, sowie einer Optimierung der Durchblutung.
Die am häufigsten genutzte Methode der Elektrotherapie ist die Galvantherapie, wobei Gleichstrom eingesetzt wird. Des Weiteren dienen Behandlungen bei Wirbelsäulenveränderungen, muskulären Verspannungen und Zerrungen. Ebenso wird eine Elektrotherapie empfohlen, wenn es zu einer Inkontinenz infolge einer Beeinträchtigung der Blasen- oder Beckenbodenmuskulatur gekommen ist.
Bei sehr starken Schmerzen im Knie, kann es zu einer Vollprothese (Knie – TEP) kommen. Eine Elektrotherapie ist je nach Beschaffenheit des Knie – TEPs zu empfehlen. In der Regel handelt es sich bei dem TEP aus Titan, dann ist eine Elektrotherapie Knie möglich.
Die Elektrotherapie Knie Dauer, auch bei Beschwerden am Meniskus, sollte drei bis vier Behandlungen am Tag nicht überschreiten. Gerade, wenn es sich um Anwendungen handelt, die zu Hause durchgeführt werden. Hierbei sind dreißig Minuten vollkommen ausreichend. Danach sollte eine Pause eingelegt werden, sowie das Anlegen der Elektroden an anderer Stelle erfolgen. Da die Elektrotherapie am Knie als Heilmittel gilt, werden die Geräte von der Krankenkasse gezahlt.
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