Meniskusquetschung – Symptome, Therapie, Heilungsdauer
Der Meniskus ist eine Gewebeschicht, die als Puffer im Kniegelenk zwischen den Oberschenkelknochen und den Unterschenkelknochen (Schienbein und Wadenbein) dient. Neben der altersbedingten Abnutzung des Meniskus Gewebe kann durch Stürze, Unfälle oder Krafteinwirkung von außen auf das Knie ein Riss oder eine Quetschung des Meniskus erfolgen. Gerade beim Laufen, Joggen oder Fußball ist eine Meniskusquetschung eine häufige Verletzung, wobei oftmals auch Sehnen oder Bänder des Kniegelenks in Mitleidenschaft gezogen werden.
Symptome, Anzeichen und Diagnose einer Quetschung des Meniskus
Unter allen Schäden und Verletzungen, die den Meniskus heimsuchen können, ist eine simple Meniskusquetschung noch eine der harmlosesten Varianten. Interessanter Weise ist dabei der Innenmeniskus viel häufiger gequetscht als der Außenmeniskus. Tritt die Meniskusquetschung, etwa nach einem unerwarteten Sprung, auf, so wird diese Verletzung meist von mäßig starken Schmerzen begleitet. Die Schmerzen sind diffus über das Kniegelenk verteilt und treten bei Belastung auf. Das bedeutet, dass beim Gehen oder Stehen unangenehme Schmerzen entstehen, da das Gewicht auf dem gequetschten Meniskus ruht. Im Sitzen oder Liegen klingen die Schmerzen meist vollständig ab. Andere Symptome sind nicht bekannt.
Im Rahmen einer Innenmeniskusquetschung sind die Schmerzen üblicherweise in der Kniekehle lokalisiert. Eine Schwellung ist insbesondere bei leichten Quetschungen nicht immer erkennbar. Auch MRT Bilder offenbaren selten ein klares Bild wenn es um das Erkennen einer Meniskusquetschung geht. Eine Übung welche bei der ärztlichen Diagnose einer Meniskusquetschung häufig zur Anwendung kommt, ist das gezielte Ausstrecken des Beines. Dies ist in der Regel nur unter Schmerzen möglich.
Therapie und Behandlung bei Meniskusquetschung
Die Therapie sieht eine mittelfristige Entlastung des betroffenen Kniegelenks vor. Eine Operation ist bei einer reinen Quetschung ohne Riss des Meniskus nicht erforderlich. Aber Achtung: Wird der Meniskus nicht ausreichend lange geschont, ist das Einreißen der Gewebestruktur denkbar. Dann wäre eine Op unumgänglich. Überlicherweise beträgt die Pause, in der selbstverständlich kein Sport getrieben werden darf, rund 2 Wochen. Die Heilungsdauer kann bei begleitenden Schäden an den Bändern oder Sehnen aber auch deutlich länger anhalten.
Die Behandlung akuter Schmerzen kann kurzfristig mit Schmerzmitteln in Form von Tabletten erfolgen. Auch Methoden aus der Homöopathie finden hier häufig Anklang. Um die Genesung zu Beschleunigen sollten Krücken getragen werden. Patienten müssen es vermeiden, das ihr Körpergewicht auf den gequetschten Meniskus drückt.
Heilungsdauer und Ausblick
Zwei Wochen sollten bei einer einfachen Meniskusquetschung ausreichen, um die vollständige Genesung zu erzielen. Wird sich in dieser Zeit geschont, so ist nicht mit einem Riss des Meniskus zu rechnen.
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