Bleistiftstuhl – Ursachen, Symptome, Therapie, Medikamente

Mann hat BleistiftstuhlUnter Bleistiftstuhl versteht man eine Art bandförmiger Stuhl, mit der man eine Reihe von Krankheiten verbindet. Insbesondere handelt es sich dabei um Erkrankungen im Bereich des unteren Dickdarms. Um das Krankheitsbild genau festzustellen, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren.

Ursachen von Bleistiftstuhl

Im Normalfall ist der Stuhl von hellbrauner Farbe. Er ist auch weich und verlässt mit einem gewissen Durchmesser den After. Wenn dieser natürliche Abfluss gestört ist, dann sieht der Stuhl anders aus. Die Folge davon ist auch, dass der Darm dabei nicht schnell und leicht entleert wird. Wenn der Stuhl mit deutlich reduziertem Durchmesser in einer Art Stiftform abgesetzt wird, dann bezeichnet man dies als Bleistiftstuhl. Die Ursachen für Bleistiftstuhl sind vor allem Verengungen im Bereich des unterem Dickdarms. Ebenso können sogenannte Stenosen Bleistiftstuhl verursachen. Darunter versteht man verengte Gefäßkörper. Sie können unter Umständen angeboren sein oder im Laufe der Zeit entstehen. Wenn eine solche Stenose entsteht, dann kämpft der Körper zunächst noch selbst dagegen an und versucht, die Engstelle zu überwinden. Dies tut der Körper, indem er die Eigenbewegungen steigert. Sehr wichtig bei der Selbstdiagnose ist auch, dass sich wegen der krampfartigen Kontraktionen der Darmmuskulatur auch das Problem selbst ertasten lässt. Ebenso kann man das Problem unter Umständen auch selbst spüren. Besonders die Stenose ist aber unbedingt mit dem Arzt abzuklären.

Begleitsymptome von Bleistiftstuhl

Als Begleitsymptome treten meist sogenannte Papeln oder auch Knötchen auf. Sehr oft ist auch ein Hautausschlag zu beobachten. In der Regel kommt es auch zu einer knötchenartigen Verdickung der Schleimhäute. Dabei misst jeder einzelne Knoten weniger als 5 mm. Dies reicht aber bereits aus, um die Verdickung zu spüren. Die Papeln hingegen sind eher klein. Dabei handelt es sich aber nicht um eine eigenständige Erkrankung, sondern um Begleitsymptome diverser Krankheiten.

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Therapie von Bleistiftstuhl

Die beste Therapie zur Behandlung von Bleistiftstuhl ist eine Ernährungsumstellung. Wenn sich der dünne und bleistiftartige Stuhl auf eine zu einseitige bzw. ballaststoffarme Ernährung zurückführen lässt, dann ist eine Ernährungsumstellung in jedem Fall vorzunehmen. Meist fehlt aber eine ballaststoffreiche Ernährung, weshalb man vor allem verdauungsfördernde und ballaststoffreiche Lebensmittel in seinen täglichen Ernährungsplan aufnehmen sollte. Sie sollten daher dringend auf Ihrem Speiseplan stehen. Selbstverständlich ist auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Sie ist generell angeraten, denn sie beugt ebenfalls ernährungsbedingte Verstopfungen vor. Wer an Flüssigkeitsmangel leidet, leidet auch öfters an damit verbundenem Bleistiftstuhl. Der Apother wird Sie auch gerne auf ballaststoffreiche und verdauungsfördernde Lebensmittel verweisen und Ihnen dazu Tipps geben.
Wenn dies immer noch nichts hilft, sollte man auf die Verwendung von Medikamenten vertrauen. Sie werden auch bei schweren Darmentzündungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verwendet. Sie eignen sich aber auch zur Therapie von Bleistiftstuhl. Nebenbei werden auch Begleitsymptome wie etwa das Reizdarm-Syndrom behandelt und Darmkrebs vorgebeugt. Auf diese Weise lassen sich durch medikamentöse Therapiemaßnahmen der Bleistiftstuhl in den Griff bekommen.

Welche Medikamente werden verwendet?

Als Medikamente zur Therapie von Bleistiftstuhl lassen sich auch gerne Immunsuppresiva wie Azathioprin oder Methotrexat anwenden. Sie wirken ebenso wie die klassischen Medikamente entzündungshemmend. Weitere angewandte Präparate sind zum Beispiel Mesalazin und Sulfasalazin. Auch sie wirken erfahrungsgemäß sehr gut.

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