Vorgehensweise bei der Rheuma Behandlung
Inhalt
Bei der Rheuma Behandlung werden drei große Aspekte in Betracht gezogen. Im Fokus steht zum Einen die Schmerzlinderung für den Patienten. Außerdem sollen die Gelenkzerstörung sowie die Entzündung weitestgehend gemindert werden. Da der Begriff Rheuma über 100 verschiedene Krankheitsbilder umfasst und die Erkrankung an verschiedenen Stellen im Körper auftreten kann, muss die Rheuma Behandlung individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.
Die Diagnose Rheumatoide Arthritis stellt einen großen Einschnitt im Leben da
Wenn Sie an Rheuma leiden, werden Sie schnell merken, dass nicht jeder Tag gleich ist. Leider ist das Krankheitsbild sehr unregelmäßig ausgeprägt und Symptome können stark schwanken in ihrer Intensität. So kann es Ihnen einen Tag hervorragend gehen, während Sie an anderen Tagen kaum Kraft für die alltäglichen Aufgaben verspüren. Natürlich hat die Rheumatoide Arthritis eine große Auswirkung auf den Alltag sowie das Arbeitsleben. Schmerzen die Gelenke und fühlen sich steif an, wird die Morgenroutine zum Kraftakt. Aufgaben im Haushalt wie Wäsche waschen oder Putzen können als sehr anstrengend empfunden werden. Mit der Zeit lernen Betroffene ihren Alltag anders zu strukturieren. Das ist wichtig, um sich selbst als vollwertiger Teil der Gesellschaft wahrzunehmen und nicht unter Depressionen zu leiden. Das Nachgehen einer Arbeit kann sich ebenfalls positiv auf die Psyche auswirken. Liegt eine starke Einschränkung vor, da die Erkrankung schon weit fortgeschritten ist, kann ein Schwerbehindertenausweis beantragt werden, der einen Ausgleich schafft.
Welche Rheuma Behandlung infrage kommt
Der Begriff “Rheuma” kommt aus dem Griechischen und beschreibt einen reißenden Schmerz. Die Erkrankung kann nicht nur ältere Menschen betreffen, sondern tritt unabhängig vom Alter auf. Sogar Kinder können betroffen sein. Darüber hinaus umfassen Krankheiten des rheumatischen Formenkreises nicht nur den Stütz- und Bewegungsapparat, sondern auch einige Organe. Über die rheumatoide Arthritis mit Schmerzen in den Gelenken klagen jedoch die meisten Betroffenen. Neben der empfohlenen ärztlichen Therapie gibt es noch weitere Behandlungsmöglichkeiten, die zusätzlich eine Linderung der Symptome verschaffen können. Die Therapie sollte individuell auf das Krankheitsbild des Patienten abgestimmt sein und engmaschig durch den betreuenden Facharzt kontrolliert werden.
Ärztliche Therapie: Stufenplan für die Rheuma Behandlung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Stufenplan für die Rheuma Behandlung entwickelt. Darauf basiert für gewöhnlich die ärztliche Behandlung. Die Einteilung erfolgt je nach Krankheitsstadium und angepasst an das Alter des Patienten. Bei der ärztlichen Behandlung der Rheumatoiden Arthritis unterscheidet man grundlegend zwischen der Soforttherapie und der Langzeittherapie.
- Soforttherapie basierend auf symptomatischen Therapeutika sprich Medikamenten, die Schmerzen lindern (Schmerzmedikamente) und die Entzündung hemmen (Kortisonpräparate)
- Langzeittherapie durch Basistherapeutika (DMARDs)
- Außerdem: Immunsuppressiva (z.B. Leflunomid,Azathioprin) und Biologika (Im Labor hergestellte Antikörper)
Um Nebenwirkungen zu reduzieren können verschiedene Basistherapeutika kombiniert werden. Biologika sind eine neue Option für die Rheuma Behandlung von Betroffenen, bei denen andere Therapien nicht das gewünschte Maß an Linderung verschaffen. Je nach Krankheitsbild kommen noch einige weitere spezielle Medikamente infrage zum Beispiel für Gicht oder Osteoporose. Genaue Informationen zur speziellen Medikation finden sich auch auf der Website der Deutschen Rheuma-Liga.
Wichtige Ergänzung: Physiotherapie bei Rheuma
Neben der Medikation durch den Arzt gibt es noch einige weitere Behandlungswege, die je nach Ausprägung und Symptomatik in Betracht gezogen werden können. Ein wichtiger Teil der ergänzenden Rheuma Behandlung stellt sicherlich die Physiotherapie da. Das Programm wird individuell auf den Patienten abgestimmt und zielt in erster Linie auf die Verbesserung der Beweglichkeit ab. Eine Funktionsverbesserung und Kräftigung der Muskulatur soll auch eventuell vorhandene Fehlhaltungen korrigieren. Zum gewöhnlichen Behandlungsplan gehören unter Anderem folgende Elemente:
- Wassergymnastik
- Gelenkschutz
- Massagen
- Physikalische Therapie (Wärme – und Kälte)
- Medizinische Bäder
Mehr Informationen bietet auch der deutsche Verband für Physiotherapie.
Weitere konservative und alternative Behandlungsmöglichkeiten
Eine gute Schmerzlinderung bei Rheuma versprechen auch zahlreiche Naturheilverfahren. Diese können eine optimale Ergänzung zur Schulmedizin darstellen. So schwören manche Betroffene auf die Hydrotherapie, welche die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren soll. Andere wiederum halten von der Phytotherapie oder der Akkupunktur sehr viel. Auch die Einnahme von Cannabidiol wird von vielen Rheuma Patienten geschätzt. CBD wirkt laut Experten gegen Entzündungen und lindert die damit verbundenen Schmerzen. Auch bei Osteoporose und Arthrose wird CBD als potenter Entzündungshemmer eingesetzt. Der große Vorteil ist, dass CBD nahezu frei von Nebenwirkungen ist, sofern es richtig dosiert wird. Zu der richtigen Dosierung sollte auf jeden Fall ein Experte auf diesem Gebiet zu Rate gezogen werden. Mittlerweile gibt es einige qualitativ hochwertige CBD-Produkte auf dem Markt, die aus Pflanzenauszügen bestehen und frei verkäuflich sind. Sollten Sie daran Interesse haben, finden Sie Kaufempfehlungen bei CBD-Infos.com.
Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle
Die richtige Ernährung stellt zu guter Letzt ebenfalls einen wichtigen Baustein der Rheuma Behandlung da. Laut der Empfehlung von Experten ist es von Vorteil, wenn sich Betroffene überwiegend pflanzlich ernähren, denn pflanzliche Lebensmittel enthalten weniger Arachidonsäure. Diese kann die Entzündung im Körper fördern und ist vor allem in fettreichen Milchprodukten, Ei und Fleisch enthalten. Wenn Sie selbst Patient sind, werden Sie sicherlich die gut gemeinten Ratschläge von Menschen aus dem nahen Umfeld kennen. Das kann als sehr störend empfunden werden. Denn eine allgemeingültige Aussage gibt es auch in Punkto Ernährung nicht. Wie auch bei vielen Krankheiten ist das persönliche Krankheitsbild entscheidend. Darauf basierend macht eine Ernährungsberatung durch geschulte Experten Sinn.
Bei der Rheuma Behandlung hat die Medizin bereits große Fortschritte gemacht
Die Anzahl an Operationen von Rheuma Patienten ist über die letzten Jahre deutlich gesunken. Mittlerweile gibt es weitaus mehr Medikamente und Therapiemöglichkeiten, welche Patienten zur Auswahl stehen. Generell gilt natürlich, dass die Rheuma Behandlung so früh wie möglich begonnen werden muss, um höhere Chancen auf Erfolg zu haben.
Literaturempfehlungen*:
- Robert, Kopf: Rheumatherapie Rheuma behandeln mit Homöopathie, Schüsslersalzen (Biochemie) und Naturheilkunde: Ein homöopathischer, biochemischer und naturheilkundlicher Ratgeber (2017)
- Mouni Meyer, Anke: Ganzheitliche Ernährung bei Rheuma, Arthrose, Gicht: Meine himmlischen Rezepte gegen höllische Schmerzen (2019)
- Dr. Med Klasen, Jörn und Dr.med. Ahmad-Simab, Keihan: Gemeinsam gegen Rheuma: Das Wissen zweier Top-Mediziner: Die besten Strategien aus Naturheilkunde und Schulmedizin (2020) – vorbestellbar
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