Umgang mit Impfungen und Impfstoffen – Praxistipps

Folgende 7 Tipps helfen Ihnen dabei, Fehler beim Umgang mit Impfstoffen oder der Impfung an sich zu vermeiden.

Regelmäßige Impfbuchkontrolle

Durch die regelmäßige Impfbuchkontrolle haben Sie ihre Auffrischungsimpfungen immer im Blick. Bitten Sie Ihre Arzt darum, für Sie den nächsten Termin mit Bleistift in das Impfbuch einzutragen. So wird sichergestellt, dass Sie sich nicht verrechnen.

Kommunikation mit dem Hausarzt

Sprechen Sie vor der anstehenden Impfung mit Ihrem Hausarzt, wenn Sie sich nicht gut fühlen. Wenn sich ein Infekt anbahnt und Sie geschwächt sind, kann dies insbesondere bei Lebendimpfstoffen zu ernsthaften Komplikationen führen! Desweiteren sollten Sie Ihren Arzt unbedingt darüber informieren, wenn Sie eine zurückliegende Imfpung nicht vertragen haben und spezielle Nebenwirkungen festgestellt haben.

Vor Reisen die Infektionsrisiken ermitteln

Gerade bei Reisen in Entwicklungsländer gilt es sich zu informieren und einen präzisen, zeitlichen Impfplan zu erstellen. Bedenken Sie dabei, dass Lebendimpfstoffe nur in bestimmten, meist mehrwöchigen Abständen voneinander geimpft werden können. Bei den meisten Impfstoffen ist eine mehrmalige Grundimmunisierung notwendig.


Lagerung von Impfstoffpräparaten

Haben Sie selbst den Impfstoff bei sich, so muss eine enger Temperaturbereich zwingend eingehalten werden. Dieser liegt nahezu immer bei +2 und +8 Grad Celsius. Keinesfalls darf der Impfstoff einfrieren. Lagern Sie das Präparat am Besten in der räumlichen Mitte Ihres Kühlschranks, denn dort stimmt die tatsächliche Temperatur am genauesten mit der von Ihnen manuell eingestellten Temperatur überein.

Impfstoff vor der Impfung auf Körpertemperatur erwärmen

Umschließen Sie mit Ihrer Hand die gefüllte Spritze für mindestens 4 bis 5 Minuten, damit der Impfstoff Ihre Körpertemperatur annehmen kann. Nur bei dieser Temperatur ist er aktiv und wirksam.

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Nicht verkrampfen

Bleiben Sie bei einer Injektion in den Oberarm lockern, lassen Sie den Arm herunterhängen und verkrampfen Sie trotz des bevorstehenden Einstichs nicht. Denn eine Verkrampfung wird im Anschluss an die Impfung zu Schmerzen führen, der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Muskulatur leicht verletzt hat.

Dokumentation der Impfungen

Überprüfen Sie das exakte Eintragen der jeweiligen Impfungen. Auch ein Arzt ist nur ein Mensch und kann Fehler begehen. Ist eine Impfung im Impfass nicht dokumentiert, so gilt sie als nicht durchgeführt. Ob nun bereits geimpft wurde oder nicht lässt sich mittlerweile allerding aufwendig mithilfe einer Antikörperbestimmung feststellen.

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