Rückenschmerzen: Das kann man selbst tun


Wer kennt es nicht: starke Rückenschmerzen? Man wird wach und kann sich kaum bewegen. Oder man steht auf und macht eine falsche Bewegung und der Rücken schmerzt höllisch. Es gibt kaum schlimmere Schmerzen, als Rückenschmerzen. Man kann nicht richtig gehen, sitzen oder liegen und jede Bewegung zieht bis in das Bein. Was kann man aber dagegen tun und wie kann man vorbeugen?

Grundlegendes zu Rückenschmerzen

In der Regel ist es so, dass die Rückenschmerzen kommen, aber auch wieder gehen. Das heißt, dass diese nach ein paar Tagen auch von allein wieder gehen. Natürlich sind die ersten Stunden die Schlimmsten, da der Rückenschmerz überraschend und sehr heftig auftritt. Man sollte sich auf jeden Fall die Ruhe und Zeit nehmen, die man benötigt. Dabei ist es wichtig, längere Bettruhezeiten zu vermeiden, da diese den Schmerz verschlimmern können.

Bewegung hingegen, ist in dem Fall das Richtige. Auch wenn es der Schmerz kaum zulässt, sollte man seine Aktivitäten auch bei Rückenschmerzen beibehalten.

Die häufigsten Arten von Rückenschmerzen:

  • Hexenschuss
  • Bandscheibe
  • eingeklemmter Ischias

Maßnahmen, die man selbst machen kann

Frau besucht Rückenschule wegen Rückenschmerzen
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Da ist zuerst die Wärme zu nennen. Wärme, egal ob es ein Vollbad ist, ein Wärmepflaster oder eine Wärmflasche, lindert die Beschwerden und entspannt die schmerzenden Partien. Auch ein frei verkäufliches Schmerzmittel kann dabei helfen, Schmerzen zu lindern. Diese sollten allerdings nicht länger als drei Tage genommen werden. Spätestens dann sollte man einen Rückenschmerzen unterer Rücken Spezialist aufsuchen.

Auch eine Stufenlagerung kann helfen, die Rückenschmerzen zu bekämpfen. Dazu legt man sich eine warme Decke auf den Boden und legt sich flach auf den Rücken. Dazu nimmt man die Beine hoch und legt die Unterschenkel in einem rechten Winkel zu den oberen Schenkeln auf eine bereitgestellte Ablage. Ein Wasserkasten oder eine Couch eignen sich hervorragend dafür.

Wie bereits erwähnt, führt auch Bewegung dazu, dass sich der Rücken entspannt. Die Muskulatur wird gelockert und die Wirbel werden so bewegt, dass sie sich auch entspannen können. Auch sollte man genau darauf achten, wie man was hebt. Am besten hebt man aus den Knien. So wird der Rücken am wenigsten belastet und man beugt Verspannungen vor.

Vorsorgemaßnahmen treffen

Die wichtigste Prävention bei Rückenschmerzen
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Rückenschmerzen treten meist auf, wenn man lange Zeit sitzt oder steht und sich wenig bewegt. Dagegen kann man auch schon Vorsorgemaßnahmen treffen, damit Rückenschmerzen nicht erst aufkommen. Da ist zum Beispiel der Besuch einer Rückenschule. Dort wird gezeigt, wie komplex der Rücken eigentlich ist. Es werden Übungen gezeigt und gemacht, die die Rückenmuskulatur stärken und mobilisieren. Dies dient der Prävention und der Stärkung der Muskulatur, um gegen Rückenschmerzen gewappnet zu sein.

Aktiv bleiben und regelmäßig Sport treiben

Auch hilft es sehr, Sport zu betreiben und dass regelmäßig. Dabei sind Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren die ersten und auch besten Arten, die schwache Muskulatur im Rücken, zu stärken. Aber auch im Alltag kann man vorbeugen gegen Rückenschmerzen. Wer die Treppen benutzt, statt den Fahrstuhl, stärkt auf jeden Fall seine Muskulatur. Gleiches gilt, wer in der Mittagspause, statt in der Kantine zu sitzen, eine Runde spazieren geht.

Die richtige Matratze wählen

Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist die Wahl der richtigen Matratze. Wenn die Matratze sich nicht dem Körper anpasst, oder schon so alt ist, dass sie durchgelegen ist, sollte man über den Kauf einer neuen Matratze nachdenken und sich auch diesbezüglich beraten lassen.

Arbeitsplatz rückenfreundlich einrichten

Auch den Arbeitsplatz kann man rückenschonend und damit auch für den Arbeitgeber besser, einrichten. Wer an seinem Laptop sitzt oder dies im Bistro dabeihat und arbeitet, nimmt meist die Position einer Schildkröte ein. Man beugt sich nach vorn. Ergonomisch eingerichtet, erlaubt es der Arbeitsplatz, über mehrere Stunden schmerzfrei am PC zu sitzen und zu arbeiten. Natürlich kostet die Anschaffung Geld. Die Anfangskosten rechnen sich aber für den Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer seltener krank ist.

Auch eine gesunde Ernährung, steht in einem nicht zu unterschätzenden Maß, für schmerzfreie Tage. Klingt ja einfach, sagen jetzt viele, ist aber im Alltag doch schwerer umzusetzen, als man denkt. So sollte man am Tag gut zwei Liter Wasser trinken, damit die Bandscheiben nicht porös werden. Denn genau das passiert, wenn sie zu wenig Flüssigkeit bekommen. Auch sollte man darauf achten, dass man pflanzliche Fette benutzt und nicht die tierischen Fette. Dazu helfen Kalzium aus der Milch und Magnesium, welches zum Beispiel in grünem Gemüse steckt, die Knochen zu stärken.

Alkohol meiden

Auch sollte man wenig bis keinen Alkohol zu sich nehmen. Dabei handelt es sich um ein so genanntes Zellgift und greift Knochen und Muskelzellen an.

Abnehmen hilft gegen Schmerzen am Rücken

Auch die Gewichtsreduktion hilft, Rückenschmerzen zu bekämpfen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Die Wirbelsäule und die Bandscheiben tragen das meiste Gewicht und werden dementsprechend auch am stärksten belastet. Das dies bei einem übergewichtigen Menschen noch höher konzentriert ist, kann sich jeder vorstellen. Die Bandscheiben und Knochen haben ein höheres Gewicht zu tragen und dies führt auf Jahre gesehen, zu massiven Schäden in den Bandscheiben und den Muskeln.

Diese müssen sich nicht unbedingt bemerkbar machen, wenn man das Gewicht noch hat, sondern dies passiert meist erst dann, wenn man abgenommen hat und die Bandscheiben, Knochen und Muskeln nicht mehr so stark arbeiten müssen dies aber versuchen.

Die Alarmzeichen bei Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können unangemeldet kommen und sind sehr schmerzhaft. Diese werden von einem Arzt behandelt oder man tut selbst was dagegen. Es gibt aber auch Rückenschmerzen, die sind sehr gefährlich und brauchen sofortige Hilfe. Dabei handelt es sich um das Reithosen-Syndrom. Dies kündigt sich mit starken Kreuzbeschwerden und gleichzeitigem Beinschmerz an. Diese Schmerzen treten mit Lähmungserscheinungen an Beinen und Unterleib auf. Dazu kommt der Verlust der Darm- und Blasenkontrolle, gepaart mit einem Taubheitsgefühl der inneren Oberschenkel.

Sollte man diese Symptome haben, welche aber selten auftreten dafür aber sehr gefährlich sind, sollte man umgehend ins Krankenhaus gehen. Dieser Notfall muss umgehend operiert werden, da das Bandscheibengewebe auf mehrere Nervenwurzeln drückt und dieses massiv bedroht. Ohne sofortige Operation, ist ein Nervenschaden kaum aufzuhalten.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Wenn die Schmerzen nach ein paar Tagen nicht weg sind, sollte man bei Rückenschmerzen unterer Rücken Spezialist einen Arzt oder anderen Spezialisten aufsuchen, um sich professionelle Hilfe geben zu lassen. Auch sollte man den Arzt aufsuchen, wenn die Rückenschmerzen mehrmals und immer heftiger auftreten. Das ist oft ein Zeichen dafür, dass ein Ungleichgewicht im Körper herrscht. Eine Behandlung ist wichtig, sonst besteht die Gefahr, dass die Schmerzen chronisch werden.

Fazit

Rückenschmerzen sind teilweise unerträglich. Man kann sie allerdings mit konventionellen Mitteln behandeln und eindämmen. Sollten sie aber häufiger auftreten, ist der Weg zum Arzt unabdingbar. Auch hat man die Möglichkeit, mit bewusster Ernährung, Sport und einfachen Bewegungen, dem Rückenschmerz vorzubeugen. Auch richtiges Sitzen, Heben und Tragen führt zur Entlastung des Körpers. Die Gewichtsabnahme so wie regelmäßige Kontrollen helfen ebenfalls.

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