5 sofort umsetzbare Tipps gegen Rückenschmerzen
Rückenschmerzen zählen neben Migräne und Diabetes zu den großen Volkskrankheiten – jeder dritte Erwachsene sieht sich mit diesen im Laufe seines Lebens konfrontiert. Sind sie einmal da, so ‚beehren‘ sie den betroffenen Patienten meist in regelmäßigen Abständen. Daher sind Vorsorge und Prophylaxe für einen gesunden, schmerzfreien Rücken unheimlich wichtig.
So können Sie Rückenschmerzen vorbeugen oder lindern
Reduktion von Übergewicht
Der häufigste Grund für schmerzhafte und langfristige Rückenschmerzen ist Übergewicht. Denn dies belastet Knorpel und Knochen der Wirbelsäule rund um die Uhr und führ neben Verspannungen mitunter zu ernsthaften Schäden an den Bandscheiben. Durch das Ventralfett am Bauch entsteht eine stetige Zugkraft, welche den Betroffenen ins schädliche Hohlkreuz zwingt. Mit dem Erreichen des Normalgewichts vergehen die Rückenschmerzen häufig ohne weiteres Zutun.
Wärmebehandlung
Durch thermatische Therapien lassen sich große Linderungseffekte erzeugen – dies ist insbesondere vor dem Schlafen gehen ratsam. Wickeln Sie dazu eine Wärmeflasche in ein Handtuch und legen Sie diese unter das schmerzende Areal Ihres Rückens. Die Wärme verstärkt die Durchblutung, wodurch mehr Energie in Form von Sauerstoff und Nährstoffen zur betroffenen Stelle gelangen. Gleichzeitig wird die Muskelspannung gelindert und die Muskelfasern können im entkontrahierten Zustand entspannen.
Richtige Schlafposition
Als Erwachsener verbringen wir etwa ein Drittel unserer Lebenszeit im Bett. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch gerade diese allnächtlich wiederkehrende Zeitspanne für Schmerzen im Rückenbereich verantwortlich ist. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass weniger unsere Schlafposition (diese könnten wir auch schwer beeinflussen) als vielmehr die Bettbeschaffenheit Einfluss darauf hat, ob wir mit Rückenschmerzen aufwachen oder nicht. Laut einer Forschergruppe ist gerade das Wasserbett für einen gesunden Rücken prädestiniert, wohingegen Federbetten und Schaumstoffbetten viel häufiger in Zusammenhang mit Rückenproblemen gebracht werden. Hier lohnt es sich also, in eine qualitativ hochwertige Schlafunterlage zu investieren – Ihr Rücken wird es ihnen danken.
Wirbelsäule entlasten
Im Schnitt lasten etwa 14 Stunden pro Tag das gesamte Gewicht von Kopf und Rumpf auf der Wirbelsäule und den beteiligten Muskelgruppen. Wer es schafft, kleine Ruhepausen in den Tagesablauf zu integrieren – in denen die Beine hochgelagter und sich der Körper in die Horizontale begiebt – schafft eine ideale Verschnaufpause für die Bandscheiben – und vermindert proaktiv Rückenschmerzen.
Bewegung und Aktivität
Allgemeine Aktivität im Tagesablauf kann ihren Rücken unterstützen und auf sanfte Art und Weise trainieren. Denn durch Bewegung wird zum einen die Stützmuskulatur der Wirbelsäule gestärkt, zum anderen erhöht sich – ähnlich der Wärmetherapie oben – die Durchblutung. So können Schadstoffe effektiv abtransportiert werden, und frische Energie gelangt in die eventuelle überlasteten Wirbelsäulenregionen.
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