Wie wird eine Zahnbrücke gemacht? Infos zu Kosten und Behandlungsablauf
Zahnlücken gelten als störend und unästhetisch. Die klassische Methode, um eine oder mehrere Zahnlücken zu schließen, ist die Befestigung einer Zahnbrücke.
Warum Zahnlücken grundsätzlich geschlossen werden sollten
Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin wird Ihnen aus einem weiteren Grund als nur der Ästhetik die Schließung bestehender Zahnlücken empfehlen. Fehlen ein oder mehrere Zähne im Gebiss, kann es nämlich passieren, dass die Nachbarzähne sich in Richtung dieser Lücke bewegen und – salopp gesagt – in sie „hineinfallen”.
Dadurch verändert sich der Aufbiss. Das bedeutet, dass die Zähne beim Kauen oder Zusammenbeißen nicht mehr genau aufeinanderpassen. Das wiederum kann langfristig zu Folgeschäden an gesunden Zähnen, den Kiefergelenken und der Kaumuskulatur führen.
Die Zahnmedizin kennt drei Möglichkeiten, um fehlende Zähne zu ersetzen: Implantate, Prothesen und Brücken.
Was eine Zahnbrücke kostet
Für welchen Weg Sie sich entscheiden, um eine Zahnlücke schließen zu lassen, ist zunächst eine Frage Ihrer individuellen Zahngesundheit und der Anzahl der fehlenden Zähne. Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin wird Sie hierzu umfassend beraten und Ihnen entsprechende Kostenvoranschläge unterbreiten.
Zahnbrücke Kosten werden zum Teil von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn Sie über eine private Zahnzusatz-Versicherung verfügen. Je nach Vertragsausgestaltung trägt diese die restlichen Kosten oder einen Teil der Kosten für Sie.
Die Höhe der Kosten ist unter anderem davon abhängig, wie viele Lücken mit der Brücke geschlossen werden müssen.
Die Zahnbrücke kann mehr als nur eine Lücke schließen
Zahnbrücken aus Kunststoff oder Keramik gelten als haltbar und punkten durch ihre natürliche Optik. Bei gesunden Nachbarzähnen kann eine Lücke von bis zu drei Zähnen überbrückt werden.
So wird eine Zahnbrücke hergestellt
Keramik und Kunststoff allein machen aber noch keine stabile Zahnbrücke aus. Vielmehr wird ein stabiles Brückengerüst benötigt. Dieses besteht in der Regel aus einer Metalllegierung und sorgt für die erforderliche mechanische Belastbarkeit. Das Gerüst wird in der Zahntechnik sodann mit Keramik oder Kunststoff in ihrer individuellen Zahnfarbe verblendet. Bei guter Pflege und Mundhygiene können Brücken für bis zu 15 Jahre, in Einzelfällen sogar länger, im Mund verbleiben.
Das sind die Voraussetzungen für die Befestigung einer Zahnbrücke
Die Zahnbrücke als Zahnersatz setzt voraus, dass die allgemeine Mund- und Zahngesundheit stimmt. Entzündungen müssen im Vorfeld behandelt werden und Kariesbefall beseitigt, denn eine Zahnbrücke kann nur zwischen zwei gesunden Nachbarzähnen in das Gebiss eingebracht werden.
Diese beiden gesunden Zähne werden als die sogenannten „Brückenpfeiler” benutzt. Sie werden beschliffen und mit Teil- oder Vollkronen versehen, an denen die eigentliche Brücke befestigt ist.
Fazit
Die Vorteile von Zahnbrücken liegen auf der Hand, denn sie erfordern keine operativen Eingriffe, sind belastbar und ihre Lebensdauer ist lang. Dennoch sollten Sie bei Ihrer Entscheidung für eine der genannten Zahnersatz-Varianten große Sorgfalt walten lassen und in Ihre Überlegungen mit einbeziehen, dass die Substanz zweier gesunder Zähne teilweise abgetragen werden muss, um die Zahnbrücke zu befestigen.