Schon gewusst: 7 überraschende Fakten über Geschlechtskrankheiten
Obwohl fast alle Menschen irgendwann mit Geschlechtskrankheiten zu tun haben, wissen die meisten sehr wenig über die Harmloseren dieser Leiden. Hier finden Sie sieben überraschende Fakten zu diesem Thema.
1 Einige Geschlechtskrankheiten beeinträchtigen die weibliche Fruchtbarkeit
Die meisten Frauen, die sich mit Chlamydien und Tripper infizieren, haben keine Symptome, und bei einigen sind die Beschwerden sehr gering. Wenn die Infektion jedoch fortschreitet, können die weiblichen Fortpflanzungsorgane betroffen sein und zu einer Beckenentzündung führen, die wiederum Unfruchtbarkeit zur Folge haben kann. Frauen, die an einer Beckenentzündung erkrankt sind, haben ein höheres Risiko für Eileiterschwangerschaften, chronische Beckenschmerzen und Eileiterschäden. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sind Beckenentzündungen für 30 bis 40 % der Fälle weiblicher Unfruchtbarkeit verantwortlich.
2 Hepatitis B ist ansteckender als HIV
Hepatitis B, die zu chronischen Lebererkrankungen, Zirrhose und Leberkrebs führen kann, ist hundertmal ansteckender als HIV. Schätzungen zufolge sind Millionen von Menschen in der EU an chronischer Hepatitis B erkrankt, die durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen werden kann.
Selbst das gemeinsame Benutzen einer Zahnbürste kann eine Quelle für eine Hepatitis-B-Infektion sein, obwohl schätzungsweise die Hälfte der Hepatitis-B-Infektionen sexuell übertragen wird. Einer von 20 Menschen in Deutschland wird sich im Laufe seines Lebens mit Hepatitis B infizieren.
3 Sie können eine Geschlechtskrankheit haben und es nicht wissen
Etwa einer von sechs Menschen im Alter von 14 bis 49 Jahren hat Genitalherpes, der nicht heilbar, aber mit einer Behandlung in den Griff zu bekommen ist. Experten gehen jedoch davon aus, dass bis zu 90 % der Menschen, die Herpes haben, nicht einmal wissen, dass sie ihn haben. Manchmal sind die Symptome nur schwach ausgeprägt, sodass die Betroffenen keine Behandlung in Anspruch nehmen oder gar nicht merken, dass sie infiziert sind, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie die Krankheit weitergeben.
4 Kondome sind manchmal kein Schutz
Selbst bei korrekter Anwendung bieten Kondome nicht immer Schutz vor einer der häufigsten Geschlechtskrankheiten: Herpes genitalis. Das Herpesvirus kann an vielen Stellen existieren. Jeder sexuelle Kontakt ist deshalb ein Risiko.
5 HPV kann Krebs verursachen
Das Humane Papillomavirus (HPV) ist die häufigste Geschlechtskrankheit. Das Virus führt zu Genitalwarzen, auch Feigwarzen genannt. Sie können sich über ein diskretes Online-Service einer Feigwarzen Behandlung unterziehen und die Warzen damit loswerden.
Das HPV-Virus kann jedoch auch schwere Folgen haben: Es verursacht fast alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs. Von den Frauen, die sich mit einem Hochrisiko-Typ anstecken, bleibt bei 10 % die Infektion längere Zeit bestehen. Bei den meisten heilt die Infektion von alleine. Bei einem Prozent der Frauen mit einem Hochrisikotyp kommt es jedoch etwa 15 Jahre nach der Infektion zu Gebärmutterhalskrebs.
6 Nicht nur junge Menschen infizieren sich mit Geschlechtskrankheiten
Zwar machen Jugendliche in der Altersgruppe zwischen 15 und 24 Jahren den größten Teil der Infektionen mit Geschlechtskrankheiten aus, doch auch ältere Menschen sind gefährdet, auch Senioren. Im Jahr 2010 wurden bei 19.000 Senioren in den USA Chlamydien diagnostiziert, zehn Jahre zuvor waren es 6.700. Sexuelle Aktivitäten bergen in jedem Alter das Risiko von Geschlechtskrankheiten mit sich. Alle sexuell aktiven Menschen sollten deshalb wissen, ob sie sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit angesteckt haben.
7 Mehr als 25 verschiedene Krankheiten können sexuell übertragen werden
Menschen, die ungeschützten Sex haben, setzen sich der Gefahr vieler verschiedener Infektionen aus: Dazu zählen relativ harmlose Infektionen wie Genitalherpes, Chlamydien und Gonorrhoe, aber auch gefährliche Krankheiten wie Syphilis und Aids. Es ist deshalb wichtig, sich so gut wie möglich zu schützen. Alle sexuell aktiven Erwachsenen sollten sich einmal pro Jahr auf sexuell übertragbare Krankheiten testen lassen.