Movember – ein Schnurrbart für die Männergesundheit
Im November machen Männer überall auf der Welt auf das Thema Männergesundheit aufmerksam, indem sie einen Schnurrbart tragen. Die Aktion nennt sich Movember – eine Zusammensetzung der Worte Moustache, für Schnurrbart und November. Doch was haben Bärte mit Männergesundheit zu tun? Und warum benötigt das Thema überhaupt Aufmerksamkeit? Wie kann „Mann“ mitmachen? Und was passiert mit der Oberlippenbehaarung nach dem Movember? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Was steckt hinter dem Begriff „Movember“?
Der Movember ist eine Bewegung für Männergesundheit. Diese begann damit, dass zwei Freunde den Schnurrbart rehabilitieren wollten. Sie konnten 30 Männer aus ihrem Bekanntenkreis davon überzeugen, sich über 30 Tage im November einen Schnurrbart wachsen zu lassen. Und sie stellten fest, dass dies allen ganz schön viel Aufmerksamkeit einbrachte. Denn Oberlippenbärte sind heute eher selten zu sehen. Die Schnurrbärte führten also zu vielen Reaktionen und Gesprächen.
Warum sollte dieses Interesse nicht genutzt werden, um auf eine Sache aufmerksam zu machen, die wichtiger ist als Gesichtsbehaarung? Und so machte man aus dem Movember eine regelmäßige Bewegung und beschloss, die Gespräche, die sich durch den Bartwuchs ergeben, auf das Thema Männergesundheit zu lenken.
Männergesundheit im Blick
Im Rahmen des Movember geht es um Aufklärung zu spezifischen Themen der Männergesundheit wie Prostatakrebs. Denn Befragungen haben ergeben, dass Männer weniger proaktiv sind, wenn es darum geht, Gesundheitsversorgung in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus sollen im Movember Spenden gesammelt werden. Bisher konnten mit den durch den Movember gesammelten Geldern bereits 1.200 Gesundheitsprogramme für Männer unterstützt werden.
Bart wachsen lassen und mitmachen
Für einen Schnurrbart und damit für die Teilnahme am Movember brauchen Sie übrigens nicht einmal besonders üppige Gesichtsbehaarung. Schon mit geringem Bartwuchs kann man sich einen Bleistiftbart wachsen lassen. Im Sinne des Movember heißt es natürlich: Je auffälliger, desto besser. Wobei auffällig auch einfach bedeuten kann, dass Ihre neue Gesichtsbehaarung für Ihre Mitmenschen ungewohnt ist. Wichtig ist, dass Familie, Freunde und Bekannte auf den Bart reagieren und Sie darüber mit ihnen ins Gespräch kommen und über Männergesundheit und den Movember reden können.
Zudem ist es sinnvoll, über die Aktion Spenden zu sammeln, die man der Movember-Organisation zukommen lässt. So könnten Sie zum Beispiel mit Freunden und Familie wetten, ob Sie tatsächlich den ganzen November über das Barttragen durchhalten oder ob Sie sich trauen, einen Zwirbelbart stehen zu lassen. Wenn Sie es schaffen, muss jeder, der dagegengehalten hat, einen kleinen Betrag spenden.
Besondere Bärte erfordern besondere Pflege
Gerade, wer sich für eine besondere Form des Schnurrbarts entscheidet, sollte auf Form und Pflege achten. Erlaubt ist im Rahmen des Movembers nur ein richtiger Schnurrbart in seinen unterschiedlichen Varianten – also keine Kombination mit einem Kinnbart oder Ähnliches. Der Oberlippenbart sollte schon ein Blickfang sein.
Schnurrbartarten:
- Klassischer Schnurrbart
- Menjou Bärtchen
- Walross-Schnurrbart
- Englischer Moustache
- Dali-Schnurrbart
- Bleistift-Schnurrbart
- Hufeisen-Bart
- Zwirbelbart
Vor allem, wer zuvor gänzlich bartfrei lebte, wird das Gefühl der Gesichtsbehaarung bisweilen als unangenehm empfinden und feststellen, dass es unter dem Bart jucken kann. Ein Bartöl schafft Abhilfe. Denn es hält nicht nur die Barthaare weich und geschmeidig, es tut auch der Haut gut.
Für einen extravaganten Zwirbelbart wird zudem Bartwachs benötigt, um die entsprechende Form zu erhalten.
Nach dem Movember ist vor dem Movember
Der Movember ist gerade vorbei und Sie fragen sich: Was nun? Da hat man einen Monat lang den Bart gehegt und gepflegt und dann soll er einfach wieder abrasiert werden? Wer Gefallen an dem neuen Look gefunden hat, kann diesen natürlich stehen lassen. Entspricht der Schnurrbart eigentlich nicht dem persönlichen Geschmack, gibt es neben der Rasur die Alternative, aus dem Schnurrbart einen Vollbart werden zu lassen oder ihn in einen Dreitagebart zu verwandeln. Und im nächsten November muss dann der Schnurrbart nur wieder „freigelegt“ werden.