Rettungswagen– mit der richtigen Ausrüstung Leben retten
Rettungssanitäter im Rettungswagenstehen unter einem hohen Druck! Innerhalb weniger Sekunden müssen sie am Unfallort die richtigen Entscheidungen treffen und bei Schwerverletzten die Erstversorgung gewährleisten. Mit der Qualität der Erstversorgung steigen deren Überlebenschancen entscheidend!
Im Fokus steht dabei die Ausrüstung im Rettungswagen. Je besser der Krankenwagen mit Produkten aus dem Bereich Rettungsdienst- und Notfallbedarf ausgestattet ist, desto mehr Leben werden gerettet! Welches Equipment ist ein unerlässlicher Bestandteil eines Rettungswagens?
Die Ausstattung eines Rettungswagens
Table of contents
Im Falle eines Unfalls geht es um Sekunden! Bei der Notfallversorgung am Unfallort müssen Sanitäter und Sanitäterinnen innerhalb weniger Augenblicke über die Anwendung erforderlicher Maßnahmen entscheiden. Dabei ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, über eine komplette Ausrüstung zu verfügen, damit die erforderlichen lebensrettenden Schritte augenblicklich und ohne jegliche Verzögerung eingeleitet werden. Die wichtigsten Geräte, Apparaturen und Produkte werden in diesem Text vorgestellt.
Sprungsack
Dabei handelt es sich um eine große Tasche, die die meisten Kleinteile für die Erstversorgung am Unfallort enthält. Der etwa 20 kg schwere Koffer besitzt mehrere separate Taschen, in denen Spritzen, Infusionen, Verbände und andere Utensilien, die für die Erstversorgung direkt am Patienten unverzichtbar sind, übersichtlich und geordnet untergebracht werden können.
Medikamententasche
In dieser Tasche wird eine Auswahl an Medikamenten transportiert, die in einer Notfallsituation Leben retten können. Die Beutel besitzen eine Polsterung, damit Ampullen und Fläschchen bei Erschütterungen keinen Schaden nehmen. Dabei sind die Arzneien selbst einzeln in sterilen Beuteln verpackt. Die Medikamententasche steht in unterschiedlichen Größen zur Verfügung.
Kendrick-Befreiungsgerät
Diese als KED bezeichnete Apparatur dient dazu, Personen, die an schweren Verkehrsunfällen beteiligt sind, zu stabilisieren. Es handelt sich dabei um eine halbstarre Stütze. Kopf, Hals und Oberkörper werden mit dieser Vorrichtung während der Bergung in anatomisch neutraler Position fixiert. Dies soll verhindern, dass den Unfallopfern während der Befreiung aus dem Autowrack unabsichtlich weitere Verletzungen zugefügt werden.
Absaugeinheit
Viele Verletzungen bei schweren Unfällen betreffen die Atmungsorgane der Opfer. In diesen Fällen konzentrieren sich Blut, Sekrete und andere Flüssigkeiten, die die Luftröhre verstopfen. Dann muss schnell gehandelt werden, damit ein Atemstillstand nicht zum Exitus führt. Die Geräte sind mit einem chirurgischen Schlauch ausgestattet, an dem ein Katheter befestigt ist. Dieser wird an die betreffenden Stellen eingeführt und verursacht einen Sog, der die lebensbedrohenden Flüssigkeiten absaugt und in einen Beutel transportiert. Die Atemwege werden freigelegt und die Atmung kann sich wieder stabilisieren.
Beutelventilmaske
Auch diese Apparatur dient dazu, die Atmung der Patienten zu normalisieren. Die Beatmung wird dabei manuell gefördert. Das Gerät besteht aus einer Maske, einem Sauerstoffgerät und einem Beutel. Die Maske wird über das Gesicht des Unfallopfers gestülpt. Der Beutel wird vom Sanitäter im Takt der normalen Atmung zusammengedrückt. Auf diese Weise kann Sauerstoff in die Lunge des Patienten gelangen, auch wenn er ohnmächtig ist und die Gefahr besteht, dass die Atmung aussetzt.
Spinalboard
Spinalbords sind spezielle Tragen aus Holz oder Kunststoff. Sie kommen in Verbindung mit einem Kopfblock und Spinnengurten zum Einsatz, wenn die Gefahr einer Rückenmarksverletzung besteht. Die Patienten werden damit fixiert, sodass kleinste Erschütterungen, die die Lage der Unfallopfer während des Transports in die Klinik verschlechtern, ausgeschlossen werden. Die Besonderheit des verwendeten Materials besteht in der Eigenschaft, dass die Liegen röntgendurchlässig sind. Auch bei einer Computertomografie oder einem MRT (Magnetresonanztomografie) müssen die Patienten nicht umgelagert werden.
Defibrillator mit EKG-Monitor
Der Defibrillator ist ein Gerät, mit dem die Sanitäter und Sanitäterinnen den Herzrhythmus der Patienten stabilisieren. Dabei werden Elektroden auf die Brust des Unfallopfers geklebt. Über den eingebauten Monitor erhält der Behandelnde vor Ort Informationen über den Patientenstatus und Anweisungen über die individuelle Vorgehensweise.
Infusionspumpen
Diese Geräte werden benötigt, wenn einem Patienten eine Infusion gelegt wird. Sie ermöglichen die Einstellung der Geschwindigkeit, mit der die Infusionsflüssigkeit verabreicht wird.