Medizinstudium – mit Stress umgehen

Ein Medizinstudium erfordert ein hohes Lernpensum und die Bereitschaft sehr viel Freizeit für das Aneignen von Wissen zu opfern. Gerade Erst- und Zweitsemester im Medizinstudium fühlen sich teilweise überfordert, wenn das Lernpensum sehr hoch ist und kaum noch Freizeitaktivitäten möglich sind. Wer Medizin studieren möchte, sollte sich deswegen schon frühzeitig überlegen, wie ein guter Ausgleich zum Studium geschaffen werden kann.

Die besten Tipps, um mit Stress im Medizinstudium umzugehen

Die häufigsten Stress-Symptome

  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Zittern
  • Nervosität
  • Schlafstörungen
  • Gewichtszu- beziehungsweise – abnahme

Sport hilft beim Stressabbau

Ausreichend Bewegung fördert die Durchblutung im Gehirn. Dadurch verändert sich die Konzentration der Botenstoffe und ausreichend Wachstumsfaktoren können ausgeschüttet werden. Der Vorteil: Neue Verknüpfungen im Gehirn entstehen und die Denkleistung stabilisiert sich. Schon 15 Minuten am Tag reichen für ein Workout aus sagen Experten. Am besten in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden einlegen. Dann kann man sich ein festes Zeitfenster organisieren, was frei bleibt. Der Hirnforscher Stefan Schneider vom Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Sporthochschule Köln geht laut Zeit.online sogar soweit zu sagen, dass sich durch Sport die Gehirnaktivität verändert und sich der Kopf ähnlich wie bei einem Arbeitsspeicher eines Computers „leert“ für neue „Daten“.

Seelische Unterstützung von Freunden

Die meisten Studenten gründen Lerngruppen, um sich gegenseitig beim Aufbau von Wissen zu unterstützen. Das ist als Unterstützung zum Studium sinnvoll, kann aber nur bedingt Stress reduzieren. Viel wichtiger ist es auch in der Freizeit Kontakte zu pflegen. Viele Medizinstudenten sind vom hohen Lernpensum erschöpft und fühlen sich einsam. Oft bleibt der Fernseher als allabendliche Option, um noch sich noch eben zu entspannen. Doch statt „Bauer sucht Frau“ gibt es weitaus bessere Optionen für die Freizeitgestaltung. Freundschaften zu pflegen ist wichtig für die eigene Gesundheit. Schon ein kurzes Telefonat oder ein spontanes Treffen zum Brunch bevor es an den Schreibtisch geht, können helfen Stresssymptome zu bewältigen. Der der Freiburger Neurowissenschaftler und Psychotherapeut Professor Heinrichs sieht noch einen weiteren Vorteil: Zusprüche von Freunden wie „Du schaffst das“ minimieren die Stressreaktion des Körpers und lassen den Cortisolspiegel nicht zu hoch ansteigen.

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Meherere Medizinstudenten einer Lerngruppe arbeiten zusammen gegen Stress

Sich auf Partnerschaften einlassen

Medizinstudenten, die in keiner festen Partnerschaft leben, tuen sich oft schwer neue Bekanntschaften zu machen. Wegen dem hohen Lernpensum ist es nicht immer möglich Semesterpartys der anderen Studenten zu besuchen oder an weiteren öffentlichen Orten wie Cafés oder beim Sport jemanden kennen zu lernen. Darüber hinaus bleibt die Sorge der neue Partner könne kein Verständnis für die eingeschränkte Freizeitgestaltung haben. So geht es nicht nur Medizinstudenten. Auch Krankenschwestern, Pflegern oder Ärzten fällt es schwer Beziehungen zu knüpfen. Ein großer Vorteil ist es deswegen Menschen aus derselben Branche kennen zu lernen. Wie nach dem Prinzip „Arzt sucht Frau“ können Studenten und Arbeitnehmer aus der Gesundheitsbranche branchenspezifische Dating-Portale online besuchen, die Dates vermitteln.

Auf gesunde Ernährung achten

Während dem Lernen braucht der Körper schnell verwertbare Snacks, die Energie spenden und die Gehirnleistung anregen. Gut geeignet ist Obst und natürlich Nüsse. Ein übermäßiger Konsum von Zucker und koffeinhaltigen Produkten führt in der Regel zum Gegenteil. Nach einem kurzen Anstieg des Blutzuckerspiegels, fällt dieser konstant. Man fühlt sich müde und kann nicht mehr leistungsorientiert arbeiten. Darüber hinaus gibt es auch die sogenannten „Stressesser“, also Menschen, die in stressigen Zeiten besonders viel und ungesund essen. Um das zu vermeiden eignet sich für Medizinstudenten die schnelle und gesunde Küche. Zahlreiche Bücher berichten bereits über das Prinzip Meal-Prep, welches durch ausreichend Vorbereitung ermöglicht, jeden Tag gesunde Mahlzeiten zu essen.

Essen in Gläsern eignet sich als Meal Prep während dem Medizinstudium

Ausreichend Pausen einplanen

Auch wenn es nicht immer leicht fällt oder sogar schier unmöglich erscheint. Der eigene Körper benötigt Pausen. Kleine Unternehmungen, die glücklich machen, am besten zwischen lernintensiven Intervallen einplanen. So kann der Körper sich regenerieren.

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