Vorteile und Risiken – Augenlasern
„Du bist mein Augenlicht” – nicht ohne Grund sagt man Sätze wie diesen zu seinen Liebsten. Denn das Augenlicht ist für uns Menschen so wichtig, dass man es niemals verlieren möchte.
Ist man von einer Fehlsichtigkeit betroffen, kann das Tragen von Kontaktlinsen oder einer Brille im Alltag stören. Der Wunsch nach scharfem Sehen ohne Sehhilfe ist groß. Die Lösung: eine Augenlaserbehandlung. Doch welche Vorteile und auch Risiken birgt der Eingriff? Wir klären auf.
Augenlasern: Wichtige Fragen und Hinweise
Wann kann man eine Augenlaserbehandlung durchführen lassen?
In vielen Ländern wird die Augenbehandlung mit Laserstrahlen immer populärer. So ist neben Deutschland und Österreich das Augenlasern in der Schweiz ganz hoch im Kurs. Diese Option rückt vor allem dann in den Fokus, wenn man nicht mehr auf die gängigen Sehhilfen zurückgreifen möchte.
Grundsätzlich entsteht eine Fehlsichtigkeit dadurch, dass das eintretende Licht im Auge nicht mehr richtig gebrochen wird. Dies kann mehrere Ursachen haben: Unter anderem kann ein überdurchschnittlich langer Augapfel zu diesem Phänomen führen. Wird das Licht nicht mehr korrekt am sogenannten „gelben Fleck” auf der Netzhaut gebündelt, entsteht ein unscharfes Bild. Von einer Kurzsichtigkeit spricht man, wenn das Licht vor der Netzhaut gebündelt wird. Eine Weitsichtigkeit tritt ein, wenn die Lichtstrahlen erst hinter der Netzhaut zusammenkommen.
Entscheidet man sich nun für eine Korrektur mittels Laserbehandlung, wird das Auge zunächst vom Facharzt analysiert. Anschließend plant dieser die geeignete Operationsmethode. Da es unterschiedliche Methoden gibt, muss der Arzt die passende Operation finden.
Grundvoraussetzungen für eine Augenlaserbehandlung
- Man muss mindestens 18 Jahre alt sein.
- Die Dioptrienwerte sollten zwischen -10 Dpt. und +4 Dpt. liegen und seit zwei Jahren stabil sein.
- Schwangere und stillende Frauen sind nicht geeignet.
- Es liegen keine Augenerkrankungen vor.
- Es liegt keine Immunkrankheit vor.
- Die Dicke der Hornhaut ist ausreichend.
- Die Pupille weitet sich angemessen bei Dunkelheit.
- Medikamenteneinnahme muss vorher mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
- Diabetiker müssen dies ebenfalls mit einem Facharzt abklären.
Welche Vorteile bietet das Augenlasern?
Bekanntermaßen müssen kurz- oder weitsichtige Menschen auf eine Sehhilfe wie Kontaktlinsen oder eine Brille zurückgreifen. Jedoch können dadurch weitere Abbildungsfehler entstehen. Diese Hilfen können also niemals das Sehen mit einem gesunden Auge imitieren oder ersetzen.
Mithilfe einer Augenlaseroperation können diese Seh- und Abbildungsfehler behoben werden. Das bedeutet, dass die Hornhaut des Auges so bearbeitet und verformt wird, dass das Licht wieder korrekt gebrochen und am richtigen Punkt auf der Netzhaut gebündelt wird. Somit kann eine Augenlaseroperation also nicht nur bei unscharfem Sehen Abhilfe schaffen, auch das Farbsehen und die Kontrastwahrnehmung können sich deutlich verbessern.
Vorteile im Überblick
✔ Behebung von Abbildungsfehlern
✔ erhöhtes Kontrastsehen
✔ verbesserte Farbwahrnehmung
✔ Verbesserung der Schärfe und Fokussierung
✔ Notwendigkeit einer Brille oder von Kontaktlinsen fällt weg
Welche Risiken kann eine Augenlaseroperation bergen?
Dort, wo operiert wird, können auch Risiken auftreten – grundsätzlich gehört der Eingriff jedoch zu den risikoärmeren Operationen. Die verwendeten Technologien sollen so weit entwickelt und modern sein, dass die Behandlung erfolgversprechend ist.
Kurz nach der Behandlung können allerdings für einige Tage Schmerzen, ein Stechen im Auge sowie ein Fremdkörpergefühl auftreten. Außerdem können sich die Augen in den ersten Wochen sehr trocken anfühlen, was jedoch mit speziellen Augentropfen behandelt werden kann. Mögliche Folgen sind weiterhin eine erhöhte Lichtempfindlichkeit oder eine verschlechterte Nachtsicht. Eine Wundheilungsstörung kann ebenfalls eintreten.
Überdies kann es nach einer Augenbehandlung zu einer Verschlechterung des Sehvermögens kommen. Eine komplette Erblindung hingegen kann weitestgehend von den Risiken ausgeschlossen werden, da der Eingriff im äußeren Bereich des Sehorgans vorgenommen wird.
Ferner ist es möglich, dass es zu einer Unter- oder Überkorrektur des Sehvermögens kommt. Infolgedessen könnte ein kurzsichtiger Patient weitsichtig werden oder umgekehrt.
Dadurch, dass bei der Operation ein Hornhautlappen erzeugt wird, kann dieser verrutschen oder sich vollständig ablösen, was ebenfalls zu weiteren Komplikationen führen kann. In schweren Fällen kann sogar eine Keratektasie eintreten, was bedeutet, dass sich die Hornhaut krankhaft ausdünnt oder verwölbt.