Was hilft akut gegen Rückenschmerzen?
Rückenschmerzen sind ein Volksleiden. Langes Sitzen im Büro, wenig Bewegungsausgleich aber auch eine Schwangerschaft können Auslöser für Schmerzen im Rücken sein. Viele Betroffene stellen sich die Frage: Was tun bei Rückenschmerzen? Schmerztabletten können kurzfristig Abhilfe verschaffen, sind jedoch nicht für jeden eine Option. Im Folgenden erfahren Sie, welche Maßnahmen kurzfristig helfen können Rückenschmerzen zu lindern und was Sie vorbeugend tun können, um die Schmerzen zu vermeiden.
18 Prozent der Deutschen leiden bereits unter chronischen Rückenschmerzen
Einer Studie zufolge leiden bereits 18 Prozent der Deutschen unter chronischen Rückenschmerzen. Neben Tinnitus und Rheuma, gibt es jedoch noch ein weiteres Leiden: Übergewicht. 50 % der Deutschen sind von Übergewicht betroffen. Sicherlich auch ein Auslöser für Schmerzen im Rücken, wenn nicht genügend Muskelkraft vorhanden ist, um das Fettgewebe zu halten.
Auch die Häufigkeit der Rückenschmerzen ist signifikant. Zum Tag der Rückengesundheit am 15.März publizierte das Robert-Koch-Institut die sogenannte “Burden”-Studie. Diese belegt, dass knapp zwei Drittel der Deutschen innerhalb eines Jahres unter Rückenschmerzen leiden.
Doch was hilft wirklich vorbeugend gegen Schmerzen im Rücken?
Tipp: Wie lassen sich Rückenschmerzen vorbeugen?
Zu den häufigsten Auslösern für Rückenschmerzen zählt mangelnde Bewegung. Das ist insbesondere aktuell nicht weniger verwunderlich, hielt die Pandemie doch viele Menschen zu Hause. Wer viel im Büro beziehungsweise Home Office arbeitet und dabei sitzt, sollte deswegen am Feierabend und am Wochenende Bewegung integrieren. Dabei kann es schon helfen statt dem Auto das Fahrrad zu nehmen oder eine Runde Schwimmen zu gehen mit der Familie.
Wer regelmäßig Rückenschmerzen hat, überprüft am besten auch das eigene Gewicht. Liegt Übergewicht vor, ist es ratsam den Körperfettanteil zu reduzieren und Muskelmasse aufzubauen. Regelmäßiges Rückentraining mit geschultem Personal ist hierbei empfehlenswert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den viele Betroffene außer Acht lassen ist das Thema Schlaf. Wer sich gut bettet, wacht morgens auch erholt auf. Haben Sie sich schon gefragt, welche Matratze bei Rückenschmerzen ideal ist? Wer nicht das passende Fachgeschäft vor Ort hat, findet mittlerweile auch online spezialisierte Shops, die einen exzellenten Service anbieten und ihnen die richtige Matratze bei Rückenschmerzen empfehlen können.
Akute Rückenschmerzen: was tun?
- Wärme hilft gegen Rückenschmerzen. Neben Wärmflasche und speziellen Wärmepflastern aus der Apotheke, gibt es ein weiteres sehr effektives Mittel. Ein Heizkissen für den Rücken heizt sich schnell auf, ist handlich und eine absolute Wohltat bei Rückenschmerzen. Ob unterer Rücken oder im Nacken, in der Regel lassen sich die Heizkissen ideal auf die jeweilige Körperpartie einstellen.
- Massage löst die Verspannung. Wer akut Schmerzen hat, vereinbart am besten einen Termin bei einem ausgebildeten Masseur. Durch die Massage können Verspannungen effektiv gelöst werden. Ein weiterer positiver Effekt ist auch, dass die Durchblutung durch das Streichen und Kneten angeregt wird.
- Stufenlagerung ist ebenfalls eine Möglichkeit und ideal bei aktuen Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Bilden Sie mit ihrem Hüft und Kniegelenk in etwa einen 90-Grad-Winkel und legen Sie Ihre Unterschenkel zum Beispiel auf einem niedrigen Stuhl oder der Sofakante ab. Nun bewegen Sie Ihr Gesäß bis an die Kante. Die Lendenwirbelsäule liegt nun flach auf dem Boden, die Bandscheiben sind entlastet und der Druck auf die Nervenwurzeln ist gemindert.
- Ganz wichtig ist auch sich regelmäßig zu entspannen. Natürlich ist es nicht immer möglich, aber versuchen Sie sich ab und an eine kleine Alltagsflucht zu genehmigen und Ihren Körper komplett zu entspannen. Wer viel Stress hat, neigt dazu, den Körper mehr anzuspannen. Der Rücken kann sich verspannen, die Folge sind Schmerzen im Rückenbereich.
Bei Unsicherheit oder länger anhaltenden Schmerzen
Wer auch mit Wärme und Verspannung nichts gegen die Schmerzen ausrichten kann, vereinbart lieber einen Termin beim Hausarzt. Führen Sie bereits ein Schmerztagebuch, bringen Sie dieses zum Termin mit und können genau berichten von der Symptomatik.