Translokation – Definition, Arten und Beschreibung
Höchstwahrscheinlich war das Thema Translokation bereits in Biologie aktuell? Denn hier kommt es im Leistungskurs oder in der Biochemie durchaus vor. Es geht um ein genetisches Thema, welches jeden Menschen von uns betrifft. Denn in unserem Körper ist eine gewisse Chromosomen Anordnung oder Ordnung aufzufinden, die unterschiedlich gestört werden kann. Das bedeutet, dass sich durch die Translokation die Chromosomen auf einmal an einem anderen Ort wiederfinden und zum Beispiel zur Translokationstrisomie führen können. Sprich Trisomie 21 oder auch das Down-Syndrom genannt. Die Definition der Translokation in unserer menschlichen Genetik ist somit das Verlagern oder Verschieben von Chromosomen an einem anderen Ort oder in ein anderes Chromosomen.
Definition Translokation
Die Ortsveränderung in unserer menschlichen Genetik nennt sich Translokation. Das wäre die einfachste Erklärung oder Bedeutung der Thematik. Es gibt jedoch die unbalancierte Translokation und balancierte Translokation. Bei einem Kinderwunsch ist es durchaus empfehlenswert, sich mit der Thematik auszukennen, die Biochemie ein wenig rundum die Genetik zu durchleuchten und die Thematik aus der Biologie zu kennen und deren Bedeutung. Denn eine Chromosomenmutation kann dazu führen, dass eine Behinderung den Kinderwunsch beschattet und als Auswirkung zu erkennen ist. Die Trisomie 21 ist zum Beispiel eine Form der Chromosomenmutation, die durch die Translokation stattfinden kann. Sie wird auch als „Rob“ oder Robertson’sche Translokation bezeichnet.
Unbalancierte Translokation
Wenn das Erbgut geschädigt ist, spricht man von einer unbalancierten Translokation. Auch hier ist die Translokationstrisomie zu nennen. Entweder bedeutet es, dass das Erbgut ganz einer Mutation unterlaufen ist oder es fehlerhaft ist. Wenn Erbgut verloren gegangen ist, ist die Definition ebenfalls einer unbalancierten Translokation geschuldet.
Somatische Translokation
Die somatische Translokation ist ebenfalls eine Mutation der Chromosomen und kann eine Krankheit wie die lymphatische Leukämie hervorrufen. Bei fast 95 Prozent aller Menschen, die eine chronische myeloischen Leukämie aufweisen, konnte festgestellt werden, dass diese durch die Translokationsprozesse aufgetreten ist. Der lange Arm des Chromosom 9 in das Chromosom 22 ist unter anderem dafür verantwortlich. Bei Mutationen zwischen dem Chromosom 11 und 14 ist meist die Rede vom Burkitt-Lymphom, welches vorwiegend auch in afrikanischen Regionen auftritt, da es auch in der Schädigung des Erbguts aufgrund einer HIV-Infektion zustande kommen kann.
Robertson Translokation
Sowohl balanciert als auch unbalanciert kann die Robertson Translokation auftreten. Sie kann jedoch nur zwischen den akrozentrischen Chromosomen auftreten, was ihre Bedeutung in der Besonderheit der Mutation nochmals deutlich macht. Auch die Trisomie oder auch das Down-Syndrom ist hier unter den besonderen Mutationen der Chromosomen zu finden.
Die Translokation nennt man also die Verschiebung, Verlagerung oder Veränderung der Chromosomen innerhalb von Chromosomen oder allgemein. Diese kann unterschiedliche Auswirkungen mit sich bringen und auch beim Mann hat dies etwas mit dem Kinderwunsch zu tun. Insbesondere dann, wenn das Erbgut durch eine bereits vorhandene Mutation wie zum Beispiel beim Down-Syndrom geschädigt ist und die Chance bei 50 Prozent liegt, diese Behinderung weiter zu vererben. Es stimmt, dass diese Thematik sehr komplex ist und eher in der Biochemie zur Geltung kommt, aber trotzdem sollten sich all jene mit einem Kinderwunsch auf jeden Fall mit dem eigenen Erbgut beschäftigen, um ein hoffentlich gesundes Kind zur Welt zu bringen.