Paralyse
Das Wort Paralyse kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Lähmung oder Schwächung.
Definition
Eine Paralyse ist eine vollständig Lähmung der motorischen Nerven eines Körperteils. Im Gegensatz dazu beschreibt eine Parese nur einen Teilausfall eines Muskel.
Hintergrund
Paralysen entstehen durch eine vollständig Zerstörung des das betreffende Gebiet versorgende Nerven oder dessen Wurzelzellen im Rückenmark. Sie können aber auch, infolge der grossen Bedeutung der Pyramidenbahn, bei Beschädigungen des motorischen Kortex auftreten. Der motorische Kortex ist der Teil der Grosshirnrinde, welcher für willkürlich gesteuerte Bewegungen zuständig ist.
Je nach Art der Beschädigung kann an der betroffenen Stelle auch noch ein Empfindungsverlust dazukommen. Eine Paralyse kann temporär oder dauerhaft sein.
Von einer Paralyse können die gestreifte Muskulatur sowie auch die glatte Muskulatur betroffen sein. Unter gestreifter Muskulatur versteht man die Skelettmuskeln, welche für die willkürlichen, aktiven Bewegungen zuständig sind. Als glatte Muskulatur werden im Gegensatz dazu die Muskeln bezeichnet, welche unbewusst gesteuert werden und arbeiten können ohne Müde zu werden, zum Beispiel die Darmmuskulatur.