Müdigkeit nach dem Essen – Ursachen und richtige Diagnose
Was versteht man unter Müdigkeit nach dem Essen?
Gleich zu Beginn sollte hier gesagt werden, dass akute Müdigkeit und chronische Müdigkeit zwei Paar Schuhe darstellen. Darin ist auch eine gewisse Art von Unverträglichkeit zu sehen und diese Unverträglichkeit lässt auch zu, dass akute Müdigkeit und chronische Müdigkeit zwei verschiedene Bilder der kausalen Ursache zeichnen. Grundsätzlich ist es ein normaler Fachbegriff, der aber häufig auch unterschiedliche Ursachen haben kann. Die normale Verhinderung von Schläfrigkeit nach dem Essen ist schon einmal bei einem umfangreichen Essen dadurch gegeben, weil Sie viel Blut für die Verdauung brauchen.
Besonders nach asiatischem Essen, wenn es schwer und fett zubereitet ist (was sehr häufig typisch für diese Küche aus Asien ist), werden Sie einen vollen Magen verspüren und gleichzeitig müde werden. Nach asiatischem Essen (und Sie sollten dies vielleicht eher sonntags tun) können Sie sich also eine Stunde zu Bett legen, um die Verdauung zu fördern. Dann vergehen auch sehr schnell die leichten Bauchschmerzen durch den vollen Magen. Während der Woche sollten Sie dies jedenfalls eher vermeiden, wobei Sie überhaupt schweres Essen und auch Alkohol während der Arbeitszeit vermeiden sollten, weil es Sie meist müde und schläfrig machen wird. Wenn dann auch noch Bauchschmerzen durch die langsame Verdauung hinzukommen, ist das zwar nicht gefährlich, es kann aber ihre Leistung negativ beeinflussen. Fachbegriff gibt es dafür eigentlich nicht, aber die Erfahrungen sprechen Bände.
Die Ursachen für Müdigkeit nach dem Essen?
Die Ursachen liegen einerseits in der falschen Ernährung und dadurch bedingt natürlich auch an den physiologischen Prozessen im Körper, die daran hängen. Wenn ein niedriger Blutdruck und eine schwach arbeitende Bauchspeicheldrüse auch noch hinzukommen, begünstigt dies natürlich die Müdigkeit und schlechte Verdauung im Körper. Die Schilddrüse sowie die Bauchspeicheldrüse sind wichtige Beitragshelfer bei der Verdauung im Körper. Ist zum Beispiel die Funktion der Bauchspeicheldrüse gestört und arbeitet die Schilddrüse nicht ordnungsgemäß, dann haben Sie damit schon gleich zwei Ursachen, warum die Verdauung verlangsamt wird. Niedriger Blutdruck begünstigt die Lage dazu auch noch, wobei hier auch noch ein kausaler Zusammenhang bestehen kann.
Wenn Sie also eine chronische Müdigkeit feststellen können, die Sie regelmäßig müde nach dem Essen machen lässt, sollten Sie vielleicht mit Ihrem Arzt sprechen. Eine leichte Veränderung in Ihrer Diät wie zum Beispiel den Koffeinverbrauch zu modulieren, kan schon sehr viel bewirken. Es kann aber auch viel mehr dahinterstecken, wie zum Beispiel eine unentdeckte Diabetes oder ein Problem in der Leber. Vielleicht ist es nicht Diabetes oder Probleme mit der Leber, sondern ein erfreuliches Ergebnis einer Schwangerschaft. Die Schwangerschaft hat natürlich auch andere Probleme und die Müdigkeit ist nur ein kleiner Ausdruck.
Menschen mit Histamin-Unverträglichkeit
Besonders Menschen mit einer Unverträglichkeit gegenüber Histamin leiden neben anderen chronischen Krankheitssymptomen auch unter Müdigkeit und Lustlosigkeit. Interessanterweise gibt es auch Hormone, die zu Schläfrigkeit führen können, wenn erhöhte Gehalte im Gehirn gefunden werden. Ein solches Hormon ist Serotonin. Das andere Hormon, das Schlaf induziert, Melatonin, wird nicht als Reaktion auf das Essen freigesetzt. Lebensmittel können jedoch die Melaninproduktion beeinflussen.n Sie können aber sehr viel mit Ihrer Ernährung steuern. Vor allem Lebensmittel mit Tryptophan helfen dagegen an. Die Aminosäure Tryptophan findet man in proteinreichen Lebensmitteln wie Soja, Eier, Käse aber auch im Spinat.