Kissen gegen Nackenschmerzen: Wie sinnvoll sind sie?
Wer im Schlaf falsch liegt, wacht morgens wie gerädert auf. Verspannungen weist dabei oft der Nacken auf. Dann ist vermutlich ein falsches Kissen die Ursache. Hindert es nämlich die Muskeln am Entspannen, bilden sich Verhärtungen, welche ihrerseits neue Probleme hervorrufen. Spezielle Nackenkissen versprechen Abhilfe. Doch was können sie wirklich?
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Ein Kissen gegen den Schmerz im Nacken?
Fehlhaltungen im Alltag beanspruchen den ganzen Bereich: Am Handy beispielsweise neigt sich der Kopf nach vorn. Die Muskeln müssen ihn halten, woraufhin sie verspannen. Dies führt zum berühmten Handynacken. Wer dies dauerhaft zulässt, muss mit gravierenden Folgen rechnen: Dauerhaft verspannte Muskeln verkürzen sich, zudem verhärten sie mit der Zeit.
So sieht die korrekte Haltung im Schlaf aus
Irgendwann kommt Betroffenen jedes Gefühl für normale Haltung abhanden. Umso wichtiger ist es, wenigstens in der Nacht gegenzusteuern. Dazu gehört vor allem ein Kopfkissen, das klein genug für seine Aufgabe ist. Noch besser sollen spezielle Nackenkissen sein, denn mit ihnen sollen sich Fehlhaltungen im Schlaf vermeiden lassen.
Spezialkissen überflüssig?
Dennoch raten manche Experten wie Liebscher & Bracht von der Nutzung spezieller Kissen ab. Sie halten eine gute Matratze für deutlich wichtiger, weil sie Nacken und Muskeln im Schlaf ausreichend entlastet. Verbraucher sind entsprechend verunsichert. Führende Hersteller erklären hingegen, dass Nackenkissen sogar Nackenschmerzen lindern können. Entscheidend hierfür ist die passende Form, Größe und das Material. Wer es ausprobieren will, kann hier das passende Casimum Nackenkissen finden.
Richtiges Kissen bei Nackenschmerzen
Memoryfoam ist ideal, denn er passt sich dem Liegenden individuell an.
Von der Größe her sollten Nackenkissen schmaler sein als die üblichen 80 x 80 cm.
Die Form sollte länglich sein. Es gibt wellenförmige Kissen, solche in Schmetterlingsform oder auch längliche Stützkissen von 40 x 80 cm.
Richtige Liegeposition finden mit Kissen
Zudem kann für gesunden Schlaf nie das Kissen allein verantwortlich sein. Abhängig ist gesunder Schlaf stets auch von der richtigen Liegeposition. Deshalb müssen Seitenschläfer den Kopf anders stützen als jemand, der auf dem Rücken liegt. Wichtig ist immer, dass die Wirbelsäule gerade bleibt. Das heißt: Sie sollte weder überstreckt werden, noch sich zusammenkrümmen, etwa in Fötushaltung.
Diese Kissenformen gibt es
- Kissen für Rückenschläfer
- Kissen für Seitenschläfer
- Kissen für Bauchschläfer
Kissen für Rückenschläfer
Daher muss das Kopfkissen bei einem Rückenschläfer flacher sein, als es bei einem Seitenschläfer der Fall ist. Orientierung bietet die Nase: Weist sie in Richtung Zimmerdecke, liegt der Kopf richtig. Weist sie hingegen nach vorn, wird die Wirbelsäule zu stark gebogen.
Kissen für Seitenschläfer
Seitenschläfer müssen ganz besonders darauf achten, dass Ihr Rücken gerade bleibt. Hier ist der Abstand zwischen Kopf und Matratze am größten. Wie groß, bleibt allerdings individuell. Hilfreich sind daher Kissen, die sich in der Höhe verstellen lassen. Zudem sollte das Kopfkissen wellen- oder schmetterlingsförmig sein.
Kissen für Bauchschläfer
Bauchschläfer sollten testen, ob sie auf ein Kissen verzichten können. Geht dies nicht, sollten sie ein sehr flaches Kissen nutzen. Alles andere würde den Kopf unnatürlich anheben. Zudem würde es die Nachteile der Schlafposition – verdrehter Hals – noch verstärken.
Fazit: Kissen gegen Nackenverspannungen
Während des Schlafens sollen sich die Muskeln entspannen, sonst ist der Schlaf nicht erholsam. Wichtig für den Nackenbereich ist die Unterstützung der Wirbelsäule: Wer sie abknickt oder krümmt, verursacht im schlimmsten Fall Nackenschmerzen. Ein spezielles Nackenkissen kann dies verhindern, allerdings sollte es passend zur Liegeposition gewählt werden.