Ist CBD Öl auch für Hunde geeignet?

CBD Produkte sind seit einiger Zeit in aller Munde. Schon lange wird die Cannabispflanze nicht mehr auf ihre psychotrope Wirkweise reduziert. Das therapeutische Potential dieser einst verrufenen Pflanze gelangt mehr und mehr in den Fokus medizinischer Forschung.
Cannabidiol, kurz CBD genannt, ist eines der vielen Cannabinoide der Cannabispflanze, welches im Gegensatz zu THC, nicht psychoaktiv wirkt und somit auch legal ist. Es kann bei vielen gesundheitlichen Beschwerden seine positive Wirkung entfalten, da es unter anderem entzündungshemmen, schmerzlindernd und beruhigend wirkt. Auch gesunde Menschen profitieren von der gesundheitsfördernden Wirkweise. Die positiven Effekte von CBD auf den menschlichen Organismus wurden bereits in vielen Studien nachgewiesen. Doch eignet sich das alternative Heilmittel CBD gleichermaßen auch für Hunde? Gibt es auch Anwendungsmöglichkeiten bei Haustieren?

CBD für Mensch und Tier

CBD wird in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel in vielen verschiedenen Formen angeboten. Die häufigste Einnahmemöglichkeit ist das CBD-Öl. Des Weiteren gibt es Kapseln, Tee, Cremes, Sprays etc. Bekannt ist es für seine beruhigende, angstlösende, entkrampfende, entzündungshemmende, schmerzstillende und sogar zellstützende Wirkung. Da es nicht psychoaktiv wirkt, wird man davon nicht high und es ist legal zu erwerben. CBD-Öle unterscheiden sich bezüglich ihres CBD Gehalts voneinander. Es werden in der Regel Öle ab 5% Konzentration bis hin zu 10% angeboten. Öle sind leicht mit sich zu führen und einfach einzunehmen.

Es wird oft davon berichtet, dass CBD-Öl auch Hunden und Katzen ganz leicht, beispielsweise auf das Futter oder direkt in den Mund geträufelt, verabreicht werden kann. Für Hunde gibt es schon CBD-Öle ab 2% Konzentration. Aber ist CBD (Öl) überhaupt für Hunde oder andere Haustiere geeignet?

Wie wirkt CBD auf Hunde?

Ebenso wie bei Menschen, kann CBD beim Hund beruhigend, schmerzstillen, entzündungshemmend, entkrampfend und harmonisierend auf den ganzen Organismus des Tieres wirken. Gerade bei chronischen Schmerzen, an denen Hunde häufig leiden, kann es zur Schmerzlinderung, sowie zur Stabilisierung des Immunsystems, zu einer Verbesserung der neurologischen Funktionen und auch der Beweglichkeit und Aktivität kommen. Ebenso kann CBD den Magen-Darm-Trakt unterstützen. Ebenso wie Menschen, verfügen Hunde über ein Endocannabinoid-System, welches u. a. aus Cannabinoidrezeptoren besteht und Funktionen wie Schlaf, Appetit, Fortpflanzung, Gedächtnis, Stimmung und das Immunsystem regulieren. Das CBD dockt hierbei auf natürliche Weise an bestimmte Cannabinoid-Rezeptoren an, um seine Wirkung zu entfalten.

Bei welchen Beschwerden kann CBD beim Hund eingesetzt werden?


Gerade Hunde sind oft schreckhaft in Situationen wie beispielsweise bei einem Feuerwerk an Silvester oder wenn viele Menschen an einem Ort versammelt sind. Hunde fühlen sich hier meist ängstlich und sehr aufgeregt. Ebenso entsteht bei Hunden oft eine Unruhe beim Autofahren oder sie sind sehr wetterfühlig. Das sind Situationen, in denen CBD verabreicht werden kann. Ebenso bei Entzündungen und (chronischen) Schmerzen, Wundheilung, Arthritis und sogar bei Krebs oder Problemen mit Gehirn und Leber kann CBD zu Erfolgen führen.

Was kostet CBD-Öl für Haustiere und wo kann ich es bekommen? 

CBD-Produkte speziell für Hunde kann man beim Tierarzt oder in der Apotheke kaufen. Viele CBD-Shops und auch Online Stores bieten ebenso CBD-Produkte für Hunde an. Die Kosten sind dabei von der Größe und Konzentration abhängig. Ein Fläschchen mit 10ml CBD-Öl ist beispielsweise ab 20€ erhältlich, kann aber auch bis zu 70€ kosten. Alternativen zum Öl gestalten sich in Form von Kapseln und auch Globuli. Mittlerweile gibt es auch schon CBD-Hundeleckerlis zu erwerben.

Gibt es Nebenwirkungen von CBD auf Hunde?

Zurecht kommt bei Hundebesitzern diese Frage auf. Man will ja nur das Beste für seinen Liebling. Während es bei Veterinärmedizinern Diskussionen zur Wirksamkeit von CBD bei Hunden gibt, gilt es im Allgemeinen als sehr risikoarm. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft es als unbedenklich ein. Nebenwirkungen sind wenige (leichte Müdigkeit, Mundtrockenheit, Schwindel) bis gar keine bekannt. Am besten, man spricht die Einnahme und die passende Dosierung vorab mit dem Tierarzt ab, um alles richtig zu machen mit seinem Liebling.

Leider gibt es große Unterschiede bei der Qualität der Produkte, aber auch hier kann der Tierarzt oder Apotheker beratend wirken. Man sollte beispielsweise keine CBD-Produkte ohne Analysenzertifikat kaufen. Ebenso sollte man die Inhaltsangaben prüfen, um keine zusätzlichen Schadstoffe zu erhalten.

Literaturempfehlungen

  • Haustier.net
  • Zeit.de
  • Dr. Michael, Oliver (2019): CBD OIL FOR DOGS: The Complete Comprehensive Guide for Dog Owners

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