Inotrop – Therapie und mögliche Einflussnahmen durch Medikamente

Inotrop – Therapie und mögliche Einflussnahmen durch MedikamenteDie Begrifflichkeit des Adjektivs Inotrop verweist auf die Inotropie, welche eine Einflussnahme beim Herzschlag oder myokardiale Kontraktilität bezeichnet. Das Herz ist ohnehin aktiv, aber es gibt beispielsweise wirkende Medikamente, die gewisse Erkrankungen in den Schatten stellen und dadurch wiederum eine Verbesserung und Einflussnahme also Steigerung der Herzfrequenz zu spüren ist sowie eine Verbesserung des Herzschlags. Jetzt könnte man auch sagen, dass ein Herzschrittmacher als Unterstützung zum Herz und dessen Herzschlags eine inotrop Wirkung aufweist. Das stimmt auch irgendwie, aber dies wird medizinisch weniger bewertet, als wirkende Medikamente oder andere Einflussnahmen, die ein Inotrop hervorrufen.

Inotropie und die möglichen Einflussnahmen durch Medikamente

Wie bei fast allem im Leben, sollen Medikamente eine Steigerung des Herz hervorrufen. Wenn jemand zum Beispiel schwer verletzt ist, und droht in Ohnmacht zu fallen, kann Adrenalin das Herz vorübergehend stabil versorgen und dessen Kraft untermauern, damit der Patient mit schweren Verletzungen stabil bleibt. Während dessen wird zum Beispiel Amiodaron gegen Herzrhythmusstörungen verschrieben, was dazuführt, dass auch hier wieder einmal von einer positiven Einflussnahme durch Medikamente die Rede ist. Das alles bezeichnet man als Inotrop. Es gibt neben der Inotropie auch noch die Chronotropie, Dromotropie und Bathmotropie. Alle drei Varianten haben ebenfalls eine große Einflussnahme auf das Herz, aber gleichzeitig unterschiedlichen Einsatzgebiete. Die Dromotropie ist als Erregungsleitung des Herzens wichtig, während die Chronotropie auf die Aktionspotenzialfrequenz einwirkt und die Bathmotropie die Reizschwelle des Herzs positiv beeinflusst.

Inotropie negativ – was bedeutet das?

Es gibt auch negative Beeinflussung oder in dem Fall bedeutet negativ, dass es eher eine hemmende Wirkung hat, sodass die Intropie nicht richtig fortgeführt werden kann. So zum Beispiel fallen Betablocker hier in den Fokus, die eine negative Beeinflussung auf das Herz haben. Acetylcholin fällt hier ebenfalls negativ auf und unterwandert sozusagen die Inotropie. Es hemmt das G-Protein.

Positive Inotropie

Wenn wir jetzt auch funktionelle Mechanismen wie einen Herzschrittmacher berücksichtigen würden, müssten wir diesen fairerweise auch als positive Inotropie berücksichtigen. Davon reden wir an dieser Stelle allerdings nicht, sondern lediglich von den Beeinflussungen durch Medikamente. Hier ist wie bereits angemerkt das Adrenalin natürlich eine herausragende positive Beeinflussung des Herzschlags, sodass bei Patienten, die gerade zwischen Leben & Tod liegen der Einsatz wichtig, um sie besser behandeln zu können und damit Patienten nicht in Ohnmacht fallen.

Therapie einer Inotropie

Eine direkte Therapie für eine Inotropie gibt es natürlich nicht einfach so. Es müssen belegbare Voruntersuchungen der Grund sein, wieso sie notwendig ist. Adrenalin wird nur in Notfällen verabreicht und meist sofort in der Brust- und Herzgegend, damit die Wirkung auf das Herz sofort entfaltet werden kann. Derweil sind auch andere Rezeptoren eben wichtig, um das Inotrop zu verwirklichen. Alle Medikamente, die zum Beispiel das Herz steigen, wie Atropin oder Arterenol sind wichtig und zählen zu einer Inotropie. Wieso? Weil sie eine positive Wirkung auf das Herz haben. Im Gegensatz dazu gibt es auch Acetylcholin, welches negativ auf das Herz einwirkt und deswegen nicht der Inotropie unterliegt.

Also ist Inotrop das Adjektiv einer Inotropie. Einer direkten Beeinflussen auf das menschliche Herz, welches wiederum positive Auswirkungen auf den Herzschlag hat.

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