CDT

CDTCDT kann in der Medizin von zweierlei Bedeutung sein. Dabei steht die Abkürzung entweder für: „Carbohydrat-defizientes Transferrin“ oder „Clostridium-difficile-Toxin“, deren Definition unterschiedlich ist.

Definition von „Carbohydrat-defizientes Transferrin“

Das Carbohydrat-defizientes Transferrin, mit Abkürzung CDT, gehört zu einer Gruppe von Transferrin-Isoformen und steigt bei dauerhaft erhöhtem Konsum von Alkohol und dessen Missbrauch an. Das CDTdient als Parameter für chronischen Alkoholabusus. Festgestellt wird der Wert des CDTs im Körper durch eine Serum- oder Blutprobe. Das Plasma ist hierfür nicht geeignet.

Was am CDT zur Feststellung von Alkoholabusus besonders ist

Die CDT-Konzentration wird nur von erhöhtem chronischen Alkoholkonsum beeinflusst. Weder Tageszeit, noch Nahrungszufuhr können die Konzentration maßgeblich beeinflussen. Daher ist der Wert für Labore und zur Analytik von Alkoholabusus unabdingbar.

Der Wert von CDT im Blutserum steigt bei einem täglichen Konsum von 50-80 Gramm Alkohol innerhalb von 7-10 aufeinanderfolgenden Tagen an. Daher ist dieses Transferrin in der Medizin vor allem für Entzugskliniken von Bedeutung. Bei kurzfristigem Alkoholmissbrauch bleibt der Wert nämlich gleich. Anhand der CDT-Konzentration lässt sich chronischer Alkoholmissbrauch erkennen und Entzugserfolge überwachen.

Definition von „Clostridium-difficile-Toxin“

Das „Clostridium-difficile-Toxin“, mit Abkürzung CDT, ist ein Giftstoff, welcher vom Stäbchenbakterium „Clostridium difficile“ gebildet wird. Die häufigsten Giftstoffe sind hier das Toxin A und das Toxin B.

Das Stäbchenbakterium „Clostridium difficile“ gilt als Krankenhauskeim. Grundsätzlich ist es ein harmloses Darmbakterium. Unter bestimmten physischen Umständen, beispielsweise durch Antibiotika hervorgerufen, kann sich das Clostridium difficile jedoch vermehren und Giftstoffe bilden. Hierbei spricht man nun vom CDT- den Toxinen des Bakteriums.

Auswirkung von CDT (Toxin)

Der Giftstoff CDT kann lebensbedrohliche Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als Risikofaktor für die Folgekrankheiten des Giftstoffes können Alter, chronische Darmerkrankungen und die Einnahme von bestimmten Medikamenten, wie Antidepressiva und Antibiotika, gelten. Da der Giftstoff durch Krankenhauskeime entsteht und in erster Linie bereits medikamentierte Patienten betrifft, ist das CDT in der Medizin vor allem für Klinken von Bedeutung.

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