Arthroskopie Schulter – Dauer und Nachbehandlung

Arthroskopie Schulter – Dauer und NachbehandlungDie Schulter (das Schultergelenk) gehört zu den kompliziertesten Gelenken. Jeder 2. Deutsche hat irgendwann im Laufe seines Lebens mit Schulterproblemen zu kämpfen. Anfangs werden die Probleme mit Massagen, Dehnungsübungen oder Salben versucht zu lösen. Wenn sich aber ambulant keine Besserung im Schultergelenk zeigt, dann wird sehr oft als nächster Schritt eine Arthroskopie gemacht. Ambulant lässt sich das Problem bis zu einem gewissen Bereich behandeln. An einer Nachbehandlung kommt man aber hier nicht umhin.

Was versteht man unter einer „Arthroskopie“?

Grundsätzlich versteht man darunter einen operativen Eingriff am Schultergelenk. Medizinisch betrachtet blickt der Arzt dann unter das Schlüsselloch in das Gelenk. Die Bilder der Arthroskopie wird auch im Fachjargon als „Endoskopie“ bezeichnet. Der operative Eingriff erfolgt unter Narkose oder Betäubung. Der Eingriff erfolgt auch mittels eines Hautschnittes von ca. 0,5 bis 1 cm. Die Narkose ist mit keinen Schmerzen nach dem Aufwachen verbunden. Die Dauer der Narkose ist beschränkt. Die Schulterarthroskopie ist aber ein operativer Eingriff, der in Voll- oder Leitungsnarkose erfolgt. Bilder
sagen mehr als 1000 Worte.

Warum sollte man sich einer Arthroskopie unterziehen?

Diese Frage beschäftigt vor allem im Blickpunkt mit alternativen OP Methoden. So gibt es zum Beispiel die Kernspintomografie, die CT oder die klassischen Ultraschalluntersuchungen. In Anbetracht dessen lässt sich durchwegs die Frage stellen, ob die Arthroskopie überhaupt noch sinnvoll ist.

Grundsätzlich sind alle hier erwähnten Verfahren sehr gut. Das Problem liegt aber vor allem an der Grenze des Auflösungsvermögens. In der Praxis sieht man gewisse Schäden aber nicht so genau. Sie sind ganz einfach nicht zu erkennen. Manche Strukturen sind körperbaubedingt auch sehr schwer nachzustellen. Ein weiteres Problem ist, dass viele Schultererkrankungen nur unter dynamischen Bedingungen Schmerzen und Probleme verursachen. Diese Probleme werden aber unter den oben genannten Methoden gar nicht erkannt. Die Arthroskopie erfolgt aber während der Bewegung. CT erfolgt zum Beispiel in der Röhre.

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Die Dauer der Arthroskopie

Die reine Sichtung der Gelenksituation dauert zwischen 3 und 8 Minuten. Der Eingriff kann aber auch ausgeweitet werden, um sich ein genaueres Bild über die Situation zu machen. Dann liegt die Dauer des Eingriffes in solchen Fällen zwischen etwa 20 Minuten bis 2 Stunden. Mit Schmerzen ist der Eingriff nicht verbunden. Es bleiben in der Regel auch keine Narben zurück. Im schlimmsten Fall bleiben bei einem längeren Eingriff kleine Narben zurück. Wie lange arbeitsunfähig man bleibt, hängt auch von den individuellen Voraussetzungen und der Gesundheit ab.

Die Nachbehandlung

Wie lange arbeitsunfähig man bleibt, hängt letztlich auch von der Bewegungsarmut ab. Man muss eine Schultersteife tragen. Ein Sehenriss heilt nur durch absolute Ruhigstellung. Die Reha umfasst im Rahmen der Nachbehandlung aber unterschiedliche Methoden. Vor allem ist stärkere Belastung zu vermeiden. Wenn Schmerzen auftreten, ist wieder Ruhigstellung angesagt.

Wie lange im Krankenhaus zu bleiben ist, entscheidet letztlich der Arzt. Die Dauer ist aber abhängig von dem Grad der Verletzung. Die Dauer kann daher bei einem Abriss der Bizepssehne länger sein als nur bei einem kleinen Sehnenriss. Daher wird auch die Reha bei einem Sehnenriss anders aussehen als beim Abriss der Bizepssehne. In beiden Fällen ist der Grad der Belastung zu minimieren. Eine regelmäßige Drainage kann helfen, Lymphflüssigkeit abzulassen. Die Drainage kann auch täglich durchgeführt werden.

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