Akkommodation
Akkommodation ist ein Begriff aus der Medizin und wird vorwiegend im Bereich der Augenheilkunde verwendet. Das menschliche Auge besteht aus vielen verschiedenen Teilen. Dazu gehören unter anderem: der Augapfel, die Netzhaut, die Hornhaut, die Pupillen, die Linse und der Augenmuskel. Verantwortlich für die Akkommodation sind die Linse und der Augenmuskel.
Der Begriff Akkommodation und seine Bedeutung
Unter dem Begriff Akkommodation versteht man die Fähigkeit des Auges sich anzupassen. Diese Anpassung bedeutet, dass sich das Auge auf unterschiedliche Entfernungen einstellen kann, um Objekte, Personen usw. scharf zu sehen. Im Laufe des Lebens lassen jedoch die Flexibilität der Augenlinse und die Fähigkeit zur Akkommodation nach. Für die Brechkraft des Auges hat die Akkommodation eine große Bedeutung.
Wie funktioniert Akkommodation?
Auch das Auge hat einen Muskel. Durch die Aktivierung des Ziliarmuskels, kann die Augenlinse sich krümmen und sich an unterschiedliche Entfernungen anpassen. So entsteht auf der Netzhaut ein Bild und scharfes Sehen wird möglich. In der Medizin unterscheidet man außerdem zwischen Nahakkommodation und Fernakkommodation. Bei der Nahakkommodation nehmen Krümmung und Brechkraft der Linse zu, bei Fernakkommodation nimmt die Brechkraft hingegen ab.
Störungen der Akkommodation
Unabhängig vom Lebensalter, gibt es in der Medizin jedoch einige Störungen, die sich bereits sehr viel früher bemerkbar machen können und beim Auge die Fähigkeit zur Anpassung beeinträchtigen . Dazu gehören die Kurzsichtigkeit und die Weitsichtigkeit. Beide Sehschwächen zeichnen sich durch eine gestörte Anpassung des Auges aus und können mittels einer Brille oder durch Kontaktlinsen korrigiert werden. Bei der Kurzsichtigkeit ist der Augapfel zu lang, um auf der Netzhaut ein scharfes Bild erzeugen zu können. Bei der Weitsichtigkeit ist es genau anders herum, hier ist der Augapfel zu kurz.
Welche Bedeutung die Akkommodation für das menschliche Auge hat, wir oft erst dann klar, wenn die Sehschärfe nachlässt. Häufig geschieht dies schleichend und wird vom Patienten nicht immer sofort bemerkt.