Ajmalin – Wirkung, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen

Ajmalin – Wirkung, Dosierung und mögliche NebenwirkungenGleichwohl in der Schweiz der Arzneistoff „Ajmalin“ nicht mehr im Handel ist, müssen wir hier über die Wirkung bei Herzrhythmusstörungen sprechen, weil das Medikament genau dort eingesetzt wurde. Der Test ist auch schon längst in Deutschland angekommen, weil es sich um ein Medikament handelt, welches aus der indischen Schlangenwurzel hergestellt wird und das hat schon eine gewisse Seltenheit in sich. Wenn Sie nie von diesem Wirkstoff gehört haben, dürfen Sie gerne weiterlesen, um sich einmal darüber zu informieren und möglicherweise mit ihrem Arzt darüber zu reden.

Wirkung und Wirkstoff von Ajmalin

Aus getrockneten Schlangenwurzeln wird der Wirkstoff für das Arzneimittel Ajmalin gewonnen. Die Wirkung ist als Blocker der Kaliumkanäle bekannt und soll so bei Rhythmusstörungen im Herzen hilfreich sein. Es ist nicht in Form von Tabletten zur Dosierung geeignet, sondern wird ausnahmslos zur intravenösen Behandlung genutzt. Das bedeutet, dass die Anwendung verschreibungspflichtig beziehungsweise kontrollpflichtig ist. Zumal Ajmalin auch als Antidot durchaus eingesetzt werden kann und deswegen ist es umso wichtiger, dass der Arzt hier die Hand drüber hat und schaut, ob alles in Ordnung ist, die Verträglichkeit des Arzneimittels gegeben ist oder es zu eventuellen Komplikationen kommt.

Dosierung von Ajmalin

Die Dosierung erfolgt nach Absprache mit dem Arzt in Form einer Spritze. Denn die Ampulle muss intravenös eingesetzt werden, um eine schnell Wirkung erzielen zu können. Indikation lautet hier zur Behandlung der Herzrhythmusstörungen, sodass ein Arzt ohnehin im Vorfeld genau abwägen muss, ob eine chronische Herzerkrankung vorliegt, eine koronale Herzerkrankung oder vor kurzem ein Herzinfarkt aufgetreten ist. Denn dann darf Ajmalin mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu sich genommen werden.

Nebenwirkungen von Ajmalin

Der eine oder andere Belastungstest muss im Vorfeld für das Herz bereits getätigt sein, um zu schauen, wie schwer mögliche Auswirkungen der Einnahme von Ajmalin auf den Patienten wirken können. Ist der Test abgeschlossen, können natürlich trotzdem Nebenwirkungen auftreten, aber diese sind von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Sehr seltene Nebenwirkungen sind erneute Herzrhythmusstörungen, die eigentlich durch die Einnahme vermieden werden sollen. Im Beipackzettel ist auch deutlich geworden, dass eine Herzmuskelschwäche eher zu den seltenen Nebenwirkungen bei der Einnahme von Ajmalin auftreten kann. Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Übelkeit sind ganz natürliche Folgen nach der Einnahme von Tabletten oder einer intravenösen Behandlung, sodass dies hier natürlich auch auftreten kann. Der Ablauf ist dabei jedoch nicht immer derselbe oder überhaupt gleich.

Ajmalin Erfahrungen

Der eine und andere Test haben eindrucksvoll bewiesen, dass Patienten mit einer Herzrhythmusstörung durchaus geholfen ist, wenn das Antidot eingesetzt wird. Die Bioverfügbarkeit ist in der Schweiz jedoch derzeit nahezu unmöglich. Als Indikation wird immer die Herzrhythmusstörungen zu finden sein, weil nur dann das Mittel eingesetzt werden soll, wie auch der Aufklärungsbogen zeigt. Den Beipackzettel sollten Betroffene, wenn noch Tabletten ausgegeben werden, statt intravenöse Behandlung gut durchlesen, um die Nebenwirkungen kennenzulernen und im Ernstfall reagieren zu können.

Ajmalin wird zwar natürlich gewonnen, weil die Bioverfügbarkeit der Schlangenwurzel in Indien garantiert ist, aber das ändert nichts daran, dass Nebenwirkungen wie im Aufklärungsbogen zu sehen ist, auftreten können. Zudem darf bei koronalen Herzerkrankungen, einem kürzlichen Herzinfarkt oder chronischen Herzerkrankungen das Medikament nicht verwendet werden.

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