Myelitis – Ursachen, Symptome, Therapie und Diagnose

Myelitis – Ursachen, Symptome, Therapie und DiagnoseDie Myelitis ist die medizinische und lateinische Bezeichnung für eine Entzündung des Rückenmarks. Das bedeutet, dass im ICD natürlich und in unserer Definition sofort zu erkennen ist, dass es sich um eine Entzündung des entsprechenden Rückenmarks handelt. Diese kann vollständig abgeheilt werden und ohne eventuelle Folgeerscheinungen, wenn sie rechtzeitig behandelt wird. Es handelt sich also bei der Myelitis genauer um ein neurologisches Syndrom, welches das Rückenmark betrifft. Myelitis steht hier für die Entzündung, aber eigentlich heißt die Erkrankung sogar genauer Transverse Myelitis. Transverse bezeichnet die Betroffenheit des Querschnitts des Rückenmarks und Myelitis bezeichnet weiterhin in diesem Fall die Entzündung. Das ist einmal das Grobe rundum die Definition zum Thema Myelitis. Aber kommen wir jetzt zu wichtigen Fakten.

Ursachen für eine Myelitis

Die genauen Ursachen sind leider recht unbekannt, aber es gibt natürlich gewisse Studien anhand von Unterlagen und Erfahrungen mit Patienten, die auch von einer Autoimmunerkrankung sprechen wie die Multiple Sklerose. Allerdings kann auch die Borreliose, welche durch Zecken übertragen wird oder Meningitis nicht ausgeschlossen werden. Dafür sind die möglichen Ursachen noch nicht ausgiebig sowie abschließend abgeschlossen. Das HIV-Virus, der Tollwuterreger oder auch das Epstein-Barr-Virus stehen hier neben der Meningitis und Borreliose sowie der Autoimmunerkrankung im Verdacht, die Entzündung des Rückenmarks auszulösen. Bakteriell kann hier auch eine Ursache zu finden sein.

Symptome der Myelitis

Die Symptomatiken der Myelitis richten sich in erster Linie nach der genauen Stelle und der Vorerkrankung, die möglicherweise für die Krankheitsentstehung verantwortlich ist. Doch Betroffene, auch bei Kindern, verspüren schnell Bewegungsbeschwerden, die umher mit der Entzündung gehen. Gefühlsstörungen und Schmerzen im Rücken sowie der gesamten HWS fallen hier negativ auf. Auch bei schweren Verläufen sind Blasenschwäche und Funktionsstörungen der Harnblase nicht auszuschließen. Das Taubheitsgefühl macht sich ebenfalls schnell und häufig bemerkbar, wenn es sich um eine erschwerte Myelitis handelt.

Behandlung und Diagnose

Eine Anamnese ist der erste Behandlungspunkt, der von jedem Arzt durchgeführt wird. Allerdings folgt auch das allgemeine Blutbild und eine generelle Untersuchung des Patienten. Auch Reaktionen durch Nadelstiche hervorgerufen werden geprüft, um die Diagnose der Myelitis besser stellen zu können und den Fortschritt der Entzündung genauer diagnostizieren zu können. Die Rückenmarkflüssigkeit kann dazu noch untersucht werden und ein CT und MRT wird in aller Regel ebenfalls durchgeführt, um dann die Diagnose entsprechend stellen zu können und Gegenmaßnahmen in Form einer passenden Therapie zu finden.

Therapie Myelitis

Permanente Schäden sind möglich, sodass die Bedeutung einer schnellen Therapie bei der Erkrankung Myelitis deutlich wird, wie auch die Leitlinie und der ICD deutlich machen. Cortison oder Cortison haltige Medikamente sind hier eine mögliche Therapie, um nach dem erfolgreichen MRT und der Diagnose sofort Gegensteuern zu können. Antibiotika kommt zum Einsatz, wenn bakteriell etwas im Argen liegt und für die Entzündung verantwortlich ist. Eine Akuttherapie in Form der Plasmapherese ist ebenfalls erfolgsversprechend und wird angewandt, wenn die Myelitis schon schwer fortgeschritten ist, um Folgeschäden zu vermeiden.

Die Entzündung des Rückenmarks einfach aussitzen? Bitte nicht, denn die Myelitis ist gefährlich und kann zu schweren Folgeschäden führen. Aus diesem Anlass ist eine Therapie dringend notwendig, um den Bewegungsapparat der HWS ausgiebig und ohne Probleme zukünftig bei Kindern und Erwachsenen weiterhin nutzen zu können, und zwar ohne Einschränkungen.

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