Kalkschulter – Ursachen, Risiken und Therapie (Operation)
Grundsätzlich sind sich bis heute viele Forscher nicht einig darüber, wie eine Kalkschulter entstehen kann. Die Kalkschulter tritt bei vielen Menschen zwischen dem 30. bis 50. Lebensjahr auf. Es sind Frauen und Männer im gleichen Maße betroffen. Man geht davon aus, dass die Kalksculter aufgrund einer vermehrt mechanischen Belastung der Sehnen an der Schulter auftritt. Damit sind wahrscheinlich einhergehende Durchblutungsstörungen verbunden. Diese Störungen führen wiederum zu einem Umbau von Sehnenzellen und in letzter Konsequenz auch zu Verknöcherungen. Es wird auch darüber spekuliert, dass die genetische Anlage zu einer schlechteren Durchblutung der Sehnenansätze führen kann. Besonders an der Schulter treten solche Dinge sehr häufig auf. Es führt auch zu einer Entwicklung dieser Kalkdepots und somit auch zur Kalkschulter.
Wie lange Schmerzen?
Wenn die Wirkung der Narkose nachlässt, muss man schon mit einigen Schmerzen rechnen. Wie lange Schmerzen letztlich anhalten hängt aber von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab. Auch der Erfolg der Nachbehandlung ist dafür entscheidend. Grundsätzlich gilt nach den letzten Erfahrungen: Je intensiver und disziplinierter die Nachbehandlung durchgeführt wird, desto schneller stellt sich der Erfolg ein. Wer sich an den exakten Ablauf hält, der wird auch nicht lange arbeitsunfähig bleiben. Autofahren sollten sie aber in der ersten Zeit nach der OP meiden.
Wie lange krank man dann bleibt, hängt wieder vom Erfolg der Nachbehandlung ab. Sie können die Nachbehandlung ambulant oder stationär durchführen. Die Erfahrungen sind mit ambulant oder stationär Behandlung sehr gut. Davon hängt letztlich auch die Dauer der Krankschreibung ab. Wichtig ist jedenfalls, sich an die Anweisungen und den genauen Ablauf des Arztes zu halten damit die Dauer der Krankschreibung auf ein Minimum reduziert werden kann.
Die Risiken der OP
„Ja oder Nein“ heißt es meist, wenn man sich für eine Operation entscheiden muss. Letztlich bestehen bei einer OP immer gewisse Risiken. Zunächst einmal möchte man nicht lange arbeitsunfähig bleiben. Autofahren ist meist auch für längere Zeit nur eingeschränkt möglich. Man überlegt sich natürlich, welchen Erfolg man durch die OP erreichen könne und wägt die Möglichkeit, ohne Operation behandeln ab. Die Bilder aus Röntgen oder MRT geben mehr Aufschluss darüber, ob ohne Operation behandeln auch Sinn macht und erfolgversprechend sein könnte. Letztlich liegt die Entscheidung bei Ihnen. Natürlich sieht sich der Arzt die Bilder des MRT an und rät Ihnen zu einer Variante, aber die Entscheidung liegt letztlich immer beim Patienten selbst.
Die operative Therapie der Kalkschulter
Zunächst wird natürlich versucht, mit nichtoperativer Therapie eine Besserung zu erzielen. Wenn dies nach längerer Behandlungsdauer aber nicht von Erfolg gekrönt ist, dann werden die Kalkablagerungen endoskopisch minimalinvasiv oder offen operativ entfernt. Diese Form der endoskopischen Kalkdepotentfernung gehört zur Tagesroutine für führende Mediziner. Es handelt sich grundsätzlich um einen sehr schonenden und wenig schmerzhaften Eingriff. Durch diesen Eingriff können auch die Kalkablagerungen präzise und dauerhaft entfernt werden.
Es kommt auch sehr oft vor, dass der Eingriff ambulant durchgeführt wird. Es handelt sich dabei um zwei bis drei kleinere, etwa 1 cm lange Schnitte. Der Eingriff wird mithilfe einer Endoskopiekamera durchgeführt. Der Kern des Eingriffs besteht darin, dass der entzündete Schleimbeutel arthroskopisch entfernt wird und das Kalkdepot mit einem speziellen Löffel entfernt und abgesaugt wird.