Wie erkennt man das beste Sanitätshaus in der Umgebung?

Ein gutes Sanitätshaus kann für Menschen mit chronischen oder wiederholten Leiden Gold wert sein. Eine umfassende Beratung, ein breites Angebot und ein gutes Gefühl – all das gibt es potenziell in einem Sanitätshaus. Aber in Großstädten gibt es im Normalfall ja nicht nur ein Sanitätshaus. Da stellt sich die Frage, welches wirklich passt.

Das ist einerseits an relativ objektiven Faktoren festzumachen und andererseits an sehr subjektiven. Manch einer probiert einfach jedes Sanitätshaus im Umkreis von 20 Kilometern aus und entscheidet sich dann. Aber auch Vorbereitung ist eine gute Idee und erspart unnötige Wege.

Diese grundlegenden Leistungen muss jedes Sanitätshaus bieten

In erster Linie erhalten Patienten in einem Sanitätshaus Produkte für medizinische Zwecke und Pflegeprodukte. Bandagen, Prothesen, Gehhilfen, Orthesen und mehr findet man in einem gut organisierten Sanitätshaus.

Allerdings sind Sanitätshäuser nicht einfach nur Shops. Hier arbeiten verschiedene Experten, die gleichzeitig eine Beratung anbieten. Außerdem sollten sie dafür im Austausch mit Ärzten, Therapeuten und Krankenkassen stehen. Manchmal sind Sanitätshäuser auch Teil eines breiteren Angebots, wie beispielsweise im Gesundheitszentrum Lang. Anpassungen an Prothesen oder anderen Hilfsmitteln sollten vor Ort oder zumindest durch eine Werkstatt in der Nähe vorgenommen werden können.

Die umfassende Beratung ist wichtig

Bevor es um weitere potenzielle Leistungen geht, muss noch betont werden, wie wichtig die Beratung ist. Ärzte und Therapeuten haben in der Regel nur begrenzte Zeit für eine spezifische Beratung. Auch das Einstellen von Gehhilfen oder die Erklärung von elektrischen Geräten liegt meist nicht in ihrem Aufgabenbereich.

In einem Sanitätshaus geschieht genau das. Schon bei der Bedarfsermittlung wird genau geprüft, was zum Alltag des Patienten passt. Manch einer braucht Krücken, manch anderer fühlt sich mit einem Rollator wohler. Kompressionsstrümpfe müssen gut passen, Prothesen richtig eingestellt werden und manchmal braucht es sogar Sonderanfertigungen.

Hinzu sollte sich ein Patient mit den Produkten wohlfühlen oder zumindest vertraut sein. Elektrische Blutzuckermessgeräte müssen verstanden werden, um sinnvoll genutzt werden zu können. Auch Gehhilfen sind manchmal ein kritischer Punkt – fühlen sich Patienten mit ihnen nicht wohl, nutzen sie sie nicht und es kommt zu Unfällen. Aus einem Sanitätshaus geht man idealerweise nicht einfach nur mit einem Produkt, sondern auch mit einem besseren Gefühl.

Zusätzliche Leistungen, die nicht jedes Sanitätshaus bietet

Jedes Sanitätshaus sollte eine gute Beratung von Experten und eine breite Produktpalette bieten. Aber es kann noch darüber hinaus Leistungen geben. So bieten einige Sanitätshäuser Hausbesuche an. Das kann bei der Bedarfsermittlung helfen. Eine behindertengerechte Einrichtung lässt sich schwer aus der Entfernung planen.

Zusätzlich helfen Hausbesuche vielen Patienten dabei, sich wohler zu fühlen. In den eigenen vier Wänden wirken Veränderungen oft nicht so bedrohlich. Gibt es später einmal Probleme oder Fragen, sollte ein Sanitätshaus natürlich auch zur Verfügung stehen – auch wenn es niemals den Arztbesuch ersetzen kann.

Weitere Faktoren bedenken

Das Leistungsangebot lässt sich durch die Website und die Beratung vor Ort meist schnell und relativ neutral sichten. Aber es gibt noch weitere Faktoren, die Einfluss auf die Wahl des Sanitätshaus haben. So sind manche Sanitätshäuser eigentlich eher ein Gesundheitszentrum – es gibt Kurse, Therapien und Freizeitangebote. Ob das ein relevanter Faktor ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ebenfalls nicht unwichtig ist, wie gut das Sanitätshaus vernetzt ist. Die Abrechnung von Leistungen über die Krankenkasse sollte einfach und schnell erfolgen. Ärzte und Therapeuten aus der Region sollten wiederum gerne mit dem Sanitätshaus zusammenarbeiten. Das ermöglicht Patienten die beste Betreuung und garantiert schnelle Hilfe bei Problemen.

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