Schlafkrankheit (Narkolepsie) – Symptome, Behandlung, Medikamente
Der medizinische Name für die Schlafkrankheit lautet „Narkolepsie“ und ist eine neurologische Erkrankung. Im Wort Narkolpsie steckt das Wort „Narkose“ und deutet schon gleich auf die Brisanz dieser Krankheit hin.
Was ist Narkolepsie?
Narkolepsie ist auch bekannt unter
- Schlafkrankheit
- Schlummersucht
- Sidd’sches Syndrom
Wie bei einer verabreichten Narkose überkommen den Patienten plötzliche unangemeldete Einschlafattacken.
Schlafkrankheit bedeutet, dass der Patient keinen Einfluss darauf hat, wann er schlafen möchte. Verantwortlich dafür ist eine neurologische Störung und zwar im Gehirn. Sie bringt in dem zuständigen Bereich im Gehirn dauerhaft das Schlafbedürfnis und das Wachsein aus dem Takt. Die Patienten können sich nicht gegen den Schlafzwang wehren. Die Augen fallen einfach zu, wenn ein Schub dieser Krankheit im Anmarsch ist.
Symptome und Auswirkungen einer Narkolepsie
- exzessiver Tagesschläfrigkeit
- Kataplexien
- Schlaflähmungen
- hypnagogen Halluzinationen
Schlafen als eine Art Sucht
Das Schlummern oder Schlafen ist für den Körper eine Art von Sucht, daher die Unabänderlichkeit. Schlafkrankheit ist eine seltene Gesundheitsstörung, aber leider eine sehr gefährliche. Denn der unregelmäßige Schlafzwang ereignet sich meist im ungeeigneten Augenblick, man denke nur an Autofahrten oder Hecke schneiden etc.
Die ständigen Symptome sind starke Tagesschläfrigkeit, die natürlich ein geordnetes Berufsleben erschwert bis unmöglich macht. Die gesamte Lebensqualität wird durch chronische Müdigkeit und unkontrollierbare Einschlafattacken stark eingeschränkt. Leider werden die Patienten diese Krankheit nie wieder los. Sie begleitet sie ein Leben lang, hat aber keinen Einfluss auf die Lebenserwartung, die bleibt normal.
Die Behandlung von Narkolepsie
Die Behandlung von Narkolepsie erfolgt mit Medikamenten und festen Regeln für den Alltag. Sehr erfolgreich ist eine moderate sportliche Betätigung, damit dem Gehirn keine Monotonie geliefert wird. Die Einhaltung von regelmäßigen Uhrzeiten für die Nachtruhe soll auch förderlich sein. Das Gehirn kann diese Regelmäßigkeit wahrscheinlich registrieren. Wenn möglich soll der Patient freiwillig tagsüber ein Nickerchen oder einen Mittagsschlaf einlegen, zumal vor geplanten langen Wachzeiten. Dieses Verhalten kann dem Gehirn signalisieren, dass kein Schlafmangel besteht und eine Einschlafattacke eventuell verhindern.
Es soll aber auch erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeiten mithilfe von alternativer Heilmethoden, wie Yoga geben. Yoga, zum Beispiel, erhöht die Kontrolle über den Körper auf vielen Ebenen und ermöglicht somit auch Kontrolle über neurologische Prozesse.
Medikamente gegen Narkolepsie
Als Medikamente bei Narkolepsie haben sich zwei unterschiedliche Stimulanzien bewährt, beide mit leicht aufputschender und wach haltender Wirkung. Das sind Medikamente mit den Wirkstoffen
- Modafinil oder
- Methylphenidat
In manchen Fälle ist auch die Verabreichung von Antidepressiva sinnvoll. Für die Zukunft setzt man zur Behandlung der Schlafkrankheit auf eine Beeinflussung des Immunsystems.
An der Behandlung der Narkolepsi wird geforscht und sicher werden bald neue Erkenntnisse gewonnen.