Schimmelpilze – Ein Risiko für Ihre Gesundheit
Gesundheitsrisiko Schimmelpilz
Schimmel kommt in Wohnungen oder öffentlichen Gebäuden öfter vor als man denkt. Dennoch sollte dieses Problem nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn diese Pilzart kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben: vor allem Allergiker und Personen mit Immunschwäche können davon stark beeinträchtigt werden. Daher ist es wichtig, dass Sie einen Schimmelbefall effektiv bekämpfen.
Feuchtigkeit vermeiden
Schimmelsporen sind ständig in der Luft, wobei aber nicht alle Arten (allein in Europa gibt es über 200 verschiedene) gleich gesundheitsschädlich sind. Schlimm wird es dann, wenn die Feuchtigkeit in einem Raum zu hoch ist und der Schimmel sich entsprechend vermehren kann – denn dieser ist auf Feuchtigkeit angewiesen, um in Form von unschönen Flecken an Wänden und Möbeln zu entstehen. Es ist also kaum verwunderlich, dass nach einem Wasserschaden mit feuchten Wänden sehr häufig Schimmel entsteht, wenn die Wände nicht rechtzeitig trockengelegt werden.
Risikogruppe Allergiker
Ist der Schimmelbefall einmal da, muss er effektiv bekämpft werden, um gesundheitliche Probleme zu verhindern. Denn ein dauerhafter Schimmelbefall bedeutet auch dauerhafte gesundheitliche Probleme. Allergiker weisen schnell typische Allergiesymptome wie Niesen, laufende Nase, juckende und tränende Augen und Husten auf.
Doch nicht nur Allergiker können gesundheitlich beeinträchtigt werden, es besteht ebenso die Gefahr, dass eine Mykose – eine Infektion – ausgelöst wird. Während das Immunsystem der meisten Menschen zwar stark genug ist, um von dieser verschont zu bleiben, sind Menschen mit einer Immunschwäche besonders gefährdet. Das bedeutet: Krebspatienten, HIV-Erkrankte oder Menschen nach einer Organtransplantation oder Knochenmarkstransplantation gehören zu einer gefährdeten Risiko-Gruppe, die Schimmel unbedingt vermeiden sollte.
Schimmel macht krank
Abgesehen von den genannten Personen, können aber auch gesunde Menschen die gesundheitlichen Auswirkungen eines Schimmelbefalls spüren. Umso länger der Schimmel im Haus ist, desto höher wird das Risiko der Gesundheitsauswirkungen. So sind anhaltende Kopfschmerzen, Atemprobleme, Schnupfen, schmerzende Augen und Schlafstörungen typische Symptome bei einem Schimmelbefall. Wer kein Allergiker ist, kann dies durch das dauerhafte Einatmen von Schimmelsporen sogar werden. Laut Weltgesundheitsorganisation wird das Risiko für Atemwegserkrankungen um bis zu 75% erhöht, wenn die Person langzeitig mit Schimmelspuren in Berührung kommt.
Vorbeugen und bekämpfen
Es liegt also auf der Hand, dass einem Schimmelbefall möglichst vorgebeugt werden muss. Das bedeutet, dass Feuchtigkeit in Räumen unterbunden werden müssen. Reichlich Lüften ist eine schnelle und effektive Maßnahme, man kann aber auch die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer messen, um genau zu wissen, wann es Zeit ist zu lüften. Die Fenster jedoch ständig auf Kipp zu lassen, ist keine Lösung, denn dadurch kühlen die Wände aus, was wiederum ebenfalls zu Schimmelbildung führen kann.
Wenn es doch mal zu spät ist und der Schimmelbefall im Haus ist, dann können kleine Flächen von einem gesunden Menschen selbst entfernt werden. Dies sollte auch umgehend geschehen, damit er sich nicht ausbreitet und keine gesundheitlichen Schäden entstehen. Große Flächen hingegen benötigen häufig professionelle Hilfe, da es durchaus sein kann, dass die Quelle des Befalls nicht einfach an einem Ort ist, an dem die Lust nicht ständig zirkuliert (zum Beispiel hinter einem Vorhang, Schränken oder Bildern), sondern die Ursache tiefer liegt, an der Außenwand oder in Rohren in der Wand.