Pfefferminzöl Kapseln

Pfefferminze ist eine Pflanze, die auf feuchten Wiesen, an Bachrändern aber auch am Ufer vom eigenen Gartenteich wächst. Sogar im Topf gedeiht sie, ist die Erde nur nährstoffreich genug. Natürlich muss sie im Sommer gegossen werden. Außerdem ist die sie artenreich und für jedes Gericht gibt es die passende Minze, ein echtes Küchenkraut. Ansonsten schmeckt Minze auch als Tee hervorragend. Aber nicht nur das, die Pfefferminze (Mentha piperita L.) gehört zu den Heilpflanzen und sie ist die Basis des Pfefferminzöls. Der wichtigste Wirkstoff der Pflanze ist ein ätherisches Öl, das Menthol.

Pfefferminzöl: Zubereitung und Anwendung

Ratgeber zu Pflanzenheilkunde mit Pfefferminzöl

Ätherische Öle – Menthol

Ätherische Öle sind Pflanzenstoffe und spielen eine wichtige Rolle in der Pflanzenheilkunde. Sie sind vergleichbar mit Bitterstoffen oder Pflanzenfarbstoffen. Das Besondere an ätherischen Ölen ist, dass man sie riechen kann. Ein sehr bekanntes Beispiel ist der Lavendel. Aber ätherische Öle duften nicht nur, jedes Öl hat eine bestimmte Wirkung. Diese Wirkung ist pflanzenspezifisch. So ist ziemlich bekannt, dass Lavendelöl beruhigend wirkt. Bei der Pfefferminze ist das ganz ähnlich.

Die Pflanze enthält ebenfalls ein ätherisches Öl. Pfefferminze enthält Menthol. Menthol hat mehrere ausgeprägte Eigenschaften. Es ist schmerzlindernd, entzündungshemmend und entspannend. Aus diesem Grunde wird seit langem die Pfefferminze bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Zunächst denkt man dabei an Pfefferminztee.

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Einfach für zu Hause: Pfefferminztee zubereiten

In der Einleitung wurde es bereits erwähnt, frische Minze zu ziehen ist sehr einfach. Und genauso einfach ist es, aus frischer Minze einen Tee zu kochen. Dazu einfach einige Stängel abschneiden, die Blätter abzupfen und mit kochendem Wasser übergießen. Damit das ätherische Öl sich nicht verflüchtigt, zugedeckt ziehen lassen. So ein Tee schmeckt lecker und wirkt schnell bei Übelkeit und Magenkrämpfen. Auch Blähungen lösen sich.

Pfefferminztee tut dem Magen gut. Und wer keine frische Minze hat, findet in jedem Supermarkt oder in der Apotheke Pfefferminztee. Allerdings kann der Tee nur einen Bruchteil von dem, was ein Pfefferminzöl kann. Denn das ätherische Öl in der Pflanze kann in einem Verfahren so gewonnen werden, dass es rein als Öl erhältlich ist.

Wie wird Pfefferminzöl verwendet?

Pfefferminzöl ist also Menthol in Reinform. Das Öl kann äußerlich und innerlich angewendet werden. Äußerlich hilft es bei Spannungskopfschmerzen. Und es wird beim Inhalieren verwendet, denn Menthol ist schleimlösend. Das hilft gut bei Erkältungen. Innerlich hilft Menthol, wie der Tee, der Verdauung. Da das Öl aber wesentlich konzentrierter ist, wirkt es auch bei stärkeren Beschwerden und anderen Krankheitsbildern im Magen-Darm-Bereich. Außerdem hat nur das Öl die antibakteriellen Eigenschaften, und nur das Öl fördert den Gallenfluss. Das kann ein Pfefferminztee nicht leisten.

Wichtig

Pfefferminzöl muss immer verdünnt eingenommen werden, weil es sich um ein Konzentrat handelt. Darin liegt auch der Nachteil des Öls. Die Stärke des Menthols kann die Magenschleimhaut angreifen. Deshalb sollte das Öl auch zeitlich begrenzt verwendet werden. Diese natürlichen Schwierigkeiten lassen sich durch Menthol in Kapselform umgehen.

Pfefferminzöl – Kapseln

Pfefferminzöl in einer Flasche neben den  Blättern einer Pfefferminze

In den vorherigen Abschnitten wurden die Wirkungen von Menthol beschrieben. Diese Wirkungen bleiben auch bei den Pfefferminzöl Kapseln bestehen. Der Vorteil der Pfefferminzöl Kapseln besteht darin, dass die Kapseln den Magen passieren und erst im Dünndarm aufgelöst werden. Das wirksame Menthol gelangt so in den Dünndarm, was ohne die Kapseln nicht möglich wäre. Magen-Darm-Krankheiten im Darm können also viel gezielter mit Pfefferminzöl Kapseln behandelt werden.

Gut zu wissen

Die Möglichkeiten des Menthols werden auf diese Weise erweitert. Da aber auch der Dünndarm mit Schleimhaut ausgestattet ist, und die Kapseln ebenfalls Menthol enthalten, sollten auch die Kapseln mit Bedacht und nicht regelmäßig über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

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