Exazerbation
Ursprung des Begriffs „Exazerbation“
Der Begriff „Exazerbation“ kommt aus dem Lateinischen von „exacerbare“, was so viel heißt wie „aufbringen“ oder „Aufstacheln“. Als Synonym kann man „Exacerbatio“ nennen und auf Englisch heißt es „exacerbation“. Der Begriff „Exazerbation“ kommt aus dem Fachbereich der Terminologie. Als wichtige Kurse eines Medizinstudiums ist die Terminologie zu nennen. Hier lernt der angehende Mediziner, die Medizinersprache (griechisch und lateinisch) kennen und lernt, sich hier zurechtzufinden.
Begriffsklärung: „Exazerbation“
Im medizinischen Verlauf verwendet man diesen Begriff, wenn die Symptome einer Erkrankung (meist chronisch) eine plötzliche Verschlimmerung aufzeigen. Gerade diese plötzliche Verschlimmerung innerhalb einer Erkrankung, die bereits besteht und chronisch ist, wird so bezeichnet. Der Verlauf einer Erkrankungwird somit, durch diese Verschlechterung, die meist plötzlich auftritt, schwerwiegender. Die Remission ist übrigens die gegenläufige Phase eines Krankheitsverlaufes im Gegensatz zur Exazerbation, die akut ist. Bei der Remission ist ein vorübergehendes Nachlassen der Krankheitssymptome zu beobachten.
Der Patient erleidet plötzlich eine Verschlechterung
Unter diesem Begriff versteht man also eine Verschlechterung, die akut ist. Aber auch eine zeitweise Steigerung von Symptomen wird so in der Medizin benannt. So können beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen zeitweise die Symptome stärker sein, dann spricht man von einer Exazerbation. Während bei der Remission die Krankheitssymptome sogar zeitweise weniger werden, werden bei der Exazerbation die akut im Verlauf vorhandenen Symptome plötzlich wieder aufflammen. diese Verschlimmerung ist für die Patienten oftmals sehr belastend. Die Exazerbation wird auch „Rekrudeszenz“ oder „Aggravation“ genannt. Gerade bei einem Verlauf der Erkrankung, der chronisch ist, ist die Verschlimmerung plötzlich. So kann beispielsweise auch bei einer chronischen Lungenerkrankung eine plötzliche Verschlechterung eintreten, die weit über eine normale Tagesschwankung hinaus geht und anhält. Bei schweren Exazerbationen wird beispielsweise bei einer Lungenerkrankung die Symptomatik schlechter und der Allgemeinzustand deutlich beeinträchtigt. Hier treten bei einer Exazerbation alle Leitsymptome gleichzeitig auf und der Patient fühlt sich sehr schlecht.