Was ist Cheilektomie?
Was ist Cheilektomie? Bei der Cheilektomie handelt es sich um ein Operationsverfahren der orthopädischen Chirurgie. Im Speziellen wird die Cheilektomie bei der Fußchirurgie angewandt. Es handelt sich dabei um einen sehr gelenkerhaltenden Eingriff, der dazu dient, eine initiale Arthrose zu behandeln. Hier sind die ersten Operationsziele vor allem die Schmerzlinderung. Erst in einem zweiten Schritt geht es bei der Cheilektomie um die Wiederherstellung der eingeschränkten Beweglichkeit und des harmonischen Abrollvorgangs.
Die Erfahrungen mit der OP sind grundsätzlich sehr positiv. Obwohl diese OP nicht den gleichen Bekanntheitsgrad wie andere Methoden hat, sind die Erfahrungen sehr gut. Schmerzen nach OP sind in der Regel kaum zu beobachten. Im Rahmen der Nachbehandlung werden Übungen nach Cheilektomie empfohlen. Auch die Nachbehandlung ist nicht so komplex wie bei anderen OP Methoden.
Das Operationsprinzip bei der Cheilektomie
Die Cheilektomie ist indiziert vor allem im Stadium II der Erkrankung. In diesem Stadium sind beim Patienten bereits erste degenerative Veränderungen im Gelenk festzustellen. Dadurch können sich manche dorsalen Gelenkanteile nicht mehr ordnungsgemäß bewegen. Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv ambulant unter lokaler Narkose ohne große Risiken.
Der Eingriff selbst umfasst die Entfernung von freien Gelenkkörpern. Zunächst werden bestimmte Schichten der Grundgliedbasis des Gelenks abgetragen. Hier geht es vor allem um eine Schmerzreduktion durch Abtragung der Ostepohyten mit Verbesserung der Beweglichkeit des Gelenkes.
Hier ist aber nach erfolgter minimalinvasiv Operation mit Restbeschwerden zu rechnen. Außerdem ist eine signifikant verlängerte Rehabilitationszeit wahrscheinlich. Der Eingriff kann auch ambulant durchgeführt werden. Die Risiken des Eingriffs und der Narkose sind eher gering. Der Erfolg des Eingriffs hängt also von sehr vielen unterschiedlichen Parametern ab. Spezielle Übungen nach Cheilektomie werden in Zusammenarbeit mit Therapeuten herausgearbeitet. Die Belastung ist zu Beginn aber nur eingeschränkt möglich.
Cheilektomie bei einem Hallux rigidus
Wenn die Bilder des MRT es nahelegen, dann kann die Cheilektomie auch bei einem Hallux rigidus sinnvoll sein. Hier wird durch die operative Therapiemethode die Cheilektomie bei einem Hallux rigidus zur Behandlung von eher leichteren Formen der Erkrankung beigetragen und durchgeführt. Man muss aber in diesem Zusammenhang bedenken, dass die Cheilektomie bei einem Hallux rigidus nur dann angewandt wird, wenn bereits sämtliche konservative Methoden voll ausgeschöpft wurden. Es wird also zunächst eine genaue Durchsicht der Bilder des MRT erforderlich sein, um ein endgültiges Urteil fällen zu können. Der Eingriff ist in der Regel vom Erfolg gekrönt. Die Belastung ist danach nur eingeschränkt möglich.
Nachbehandlung
Die Nachbehandlung erfolgt in mehreren Ebenen. Grundsätzlich wird die Nutzung des Fadenzug nach 12 bis 14 Tagen empfohlen. Parallel dazu sollte der Patient eine ausgewogene Behandlung im Rahmen der Physiotherapie machen. Dadurch können die Schmerzen nach OP langsam abklingen. Die Entlastung des Vorfußes ist für vier Wochen nur eingeschränkt möglich. Die erste Einlagenversorgung erfolgt nach drei bis sechs Monaten. Die Heilungsdauer hängt auch von der Disziplin und vom Alter des Patienten ab. Wird die Belastung schrittweise erhöht und hat der Patient damit keine Probleme, dann erhöhen sich auch die Heilungschancen und die Heilungsdauer verringert sich.