Oberschenkelzerrung – welche Behandlung?
Was ist eine Oberschenkelzerrung?
Eine Oberschenkelzerrung spüren Sie meist im Quadrizepsmuskel. Die Oberschenkelzerrung verursacht dabei Schmerzen an der Vorderseite des Oberschenkels. Meist dehnen Sie zu wenig und machen dann eine ruckartige Bewegung und dabei zerren Sie sich den Oberschenkel. Je älter Sie werden und je weniger Sie dehnen, desto schlimmer können diese Anzeichen werden. Es besteht dann auch die Gefahr, dass es chronisch wird. Wenn die Oberschenkelzerrung erst einmal chronisch wird, dann besteht die Gefahr einer langen Ausfallzeit. Mit einer langen Ausfallzeit ist gemeint, dass eben auch die Zeit bei Sport und Spiel nicht mehr so leicht gegeben ist. Dies bekommen Sie dann nur mehr mit ausgiebigem Dehnen, bandagieren und vielleicht Akupunktur weg.
Eine Oberschenkelzerrung kann auch das Ergebnis eines Kraftungleichgewichts zwischen Quadrizeps und Kniesehne sein. Auch hier zeigt sich die mangelnde Flexibilität. Es ist der starke hintere Oberschenkelmuskel und schwache Quadrizepsmuskel an der Vorderseite des Beines, der zu einem Ziehen oder Reißen führen wird. Wie gut Sie in Form sind, wird aber auch maßgeblich die Dauer der Behandlung beeinflussen. Es wird auch darüber Aufschluss geben, wie gut die Physiotherapie anschlägt und letztlich ob es chronisch wird oder nicht.
Was genau ist eine Muskelzerrung?
Eine Oberschenkelzerrung ist wie jede andere Muskelzerrung auch sehr unterschiedlich gelagert. So kann eine Oberschenkelzerrung sogar ein Muskelriss sein. Dabei bezieht man sich hier auch auf eine Beschädigung eines Muskels oder seiner anhaftenden Sehnen. Wenn die Oberschenkelzerrung so weit gediehen ist, dann wird es mit Bandagieren auch nicht mehr reichen und es wird eine intensive Phase der Physiotherapie folgen müssen. Die Oberschenkelzerrung kann bei normalen täglichen Aktivitäten, bei plötzlichem schwerem Heben, beim Sport oder bei der Ausführung von Sport anfallen. Sie bemerken die Oberschenkelzerrung zum Beispiel durch einen Bluterguss oder ein blauer Fleck wird erscheinen.
Auch einen kurzen Schmerz können Sie fühlen. Der Bluterguss, ein blauer Fleck wird eher schnell vergehen, der Schmerz nicht. Muskelschäden können in Form von (teilweise oder vollständig) Muskelfasern und Sehnen auftreten, die an den Muskel gebunden sind. Das Abreißen des Muskels kann auch kleine Blutgefäße beschädigen, was zu lokalen Blutungen oder dem Bluterguss und Schmerzen führen kann, die durch Reizung der Nervenenden in dem Bereich verursacht werden. Hier sollten Sie schon einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird dann auch über die Behandlung entscheiden. Diese Anzeichen müssen auch bei Kindern jedenfalls dem Arzt genau beschrieben werden. Es ist also ratsam, wenn Sie diese Anzeichen genau dokumentieren.
Welche Behandlung?
Zunächst sollten Sie den betroffenen Oberschenkel ruhig stellen. Ruhe für den angespannten Muskel ist sehr wichtig. Vermeiden Sie die Aktivitäten, die die Belastung und andere Aktivitäten verursacht haben, die schmerzhaft sind. Kleine Eispackungen, wie zum Beispiel Packungen mit gefrorenem Gemüse, können zur Verringerung der Entzündung beitragen. Wärme sollten Sie nicht unmittelbar nach der Zerrung auftragen. Die Wärme verursacht, dass die Schwellung zunimmt und Sie wollen den Oberschenkel so behandeln, dass die Schwellung abnimmt. Im späteren Verlauf ist auf Dauer auch Akupunktur zu empfehlen. Akupunktur lindert den Schmerz und trägt zur Heilung bei. Auch bei Kindern ist das zu empfehlen.