Die richtige Behandlung bei Plattfüßen
Der Plattfuß wird auch Knick-Senk-Fuß genannt. Es handelt sich um eine Fehlstellung des Fußes: Während gesunde Füße über eine natürliche Längswölbung verfügen, fehlt diese beim Plattfuß gänzlich. Das heißt, die ganze Fußsohle ist im Stehen in direktem Kontakt mit dem Boden. Sie liegt „platt“ auf und kann im Laufe sehr schmerzhaft werden oder sogar Einschränkungen im Bewegungsablauf nach sich ziehen. Betroffene sollten schnellstmöglich eine Behandlung anstreben, um folgenschweren Konsequenzen zu entgehen.
Symptome von Plattfüßen
Bei Pflattfüßen handelt es sich um eine Deformation der Füße, die starke Symptome hervorrufen kann. Oftmals treten Belastungsschmerzen auf, die sich vor allem am inneren Fußrand und an der Fußsohle bemerkbar machen. In vielen Fällen kommt es außerdem zu Rötungen, Druckstellen oder zu verstärkter Hornhautbildung an den Füßen. Mit steigendem Alter spüren Betroffene Schmerzen in den Knien und Hüften oder sie leiden unter Haltungsschäden. Diese gehen langfristig zumeist mit Beeinträchtigungen beim Gehen, Laufen, Hocken oder Bücken einher.
Häufigste Ursachen von Plattfüßen können eine angeborene Muskelschwäche in der Unterschenkelmuskulatur oder Erkrankungen des Bindegewebes sein. Plattfüße sind meist angeboren, sie entstehen in vielen Fällen aber auch erst im Laufe der Lebensjahre. So zum Beispiel aufgrund von Übergewicht sowie bei X- oder O-Beinen. Eine Behandlung von Kindern mit Plattfüßen erweist sich als besonders erfolgversprechend, da die jungen Füße noch im Wachstum sind.
Plattfüßen vorbeugen – wie das geht
Eltern sollten dafür sorgen, dass schon die ganz Kleinen, sobald sie laufen lernen, so oft wie möglich barfuß gehen. Auf Naturböden, am Strand oder auf Rasenflächen fühlt sich das besonders gut an. Im Sitzen oder Stehen mit den Fußsohlen Noppenbälle hin und her zu bewegen, gilt ebenfalls als ausgesprochen wohltuend. Diese einfache Übung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wird sowohl von Orthopäden und Physiotherapeuten als auch von erfahrenen Medizinern empfohlen.
Bewährte Behandlungsmethoden
Wer unter körperlichen Beschwerden aufgrund von Plattfüßen leidet, ist gut beraten, eine physiotherapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Der Plattfuß selbst verschwindet dadurch leider nicht, da der Fußknochen und die Muskulatur über die Jahre hinweg entsprechend geformt wurden. Es ist aber möglich, eine Schmerzlinderung zu erzielen und somit schwerwiegenden Haltungsschäden oder Bewegungseinschränkungen entgegenzuwirken. Regelmäßiges Barfußlaufen sowie Orthesen oder richtige Einlagen für Plattfüße sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Diese sollten regelmäßig und möglichst dauerhaft getragen werden.
Nach einem langen Tag kann ein warmes Fußbad mit natürlichen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel Minze, Rosskastanie, Salbei oder Huflattich, ein Stück weit Linderung verschaffen. Eine anschließende Fußmassage fördert die Durchblutung und wirkt beruhigend. Wer im beruflichen Alltag lange steht oder weite Strecken gehen muss, wird diese Behandlungsform als äußerst wohltuend empfinden.
Viele Menschen leiden unter starken Schmerzen aufgrund ihrer Plattfüße. Diese damit einhergehenden Beeinträchtigungen gehen manchmal sogar so weit, dass die Lebensqualität darunter leidet. In solchen Fällen kann nur noch eine Operation der Füße helfen, bei welcher der Fußknöchel leicht gewölbt wird. Ziel eines derartigen Eingriffs ist die langfristige Entlastung der Sprunggelenke. Infolgedessen werden auch die Knie- und Hüftgelenke entlastet, sodass der quälende Bewegungsschmerz reduziert wird.