Chronotrop

Der Begriff „chronotrop“

ChronotropDer Begriff „chronotrop“ kommt ursprünglich von dem altgriechischen Begriff „Chronotropie“, welcher „Richtung“ und „Wendung“ bedeutet. In der Medizin bezeichnet man als chronotrop die Schlagfrequenz, die das Herz betrifft. Im Fachbereich der medizinischen Terminologie wird dieser Begriff benutzt. Genauer gesagt, wird die Einwirkung auf die sogenannte „Aktionspotentialfrequenz“ im sogenannten „Sinusknoten“ so bezeichnet. Ein wesentlicher Punkt der Chronotropie ist die Schrittmacherfunktion im Sinusknoten, der auf einer Spontandepolarisation der Herzmuskelzellen beruht.

Die Eigenfrequenz (Sinusknoten)

Die Schlagfrequenz beträgt 60 bis 80 pro Minute beim Sinusknoten. Dabei kann man feststellen, dass sich das vegetative Nervensystem sich auf diese Schlagfrequenz auswirkt. Über den Sympathikus wirkt sich das positiv chronotrop auf das Herz aus und über den Parasympathikus wirkt es sich negativ chronotrop auf das Herz aus.

Medikamente, die positiv bzw. negativ chronotrop wirken

Zu den positiv chronotropen Medikamenten zählen beispielsweise Atropin, Adrenalin, Theophyllin und Orciprenalin.

Die bekanntesten negativ chronotrop wirkenden Medikamente sind Betablocker, einige Typen von Calciumantagonisten und Herzglykoside, sowie Ivabradin. Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz schwächer und hat eine Inkompetenz. Somit ist auch die Schlagfrequenz hier nicht optimal. Bei einer Herzinsuffizienz leidet der Patient unter einer Inkompetenz und einer Herzschwäche.

Die Chronotropie im Gegensatz zur Inotropie

Die Chronotropie ist also eine Einwirkung auf die Schlagfrequenz beim Herzen. Dabei ist es positiv chronotrop, wenn die Herzfrequenz gesteigert wird. Das wirkt sich auf den Sympathikus aus. Und es ist negativ chronotrop, wenn die Herzfrequenz sinkt. Das wiederum wirkt sich auf den Parasympathikus aus. Zum Vergleich ist die Inotropie die Wirkung auf die Stärke des Schlages des Herzmuskels. Auch die Kontraktionskraft ist hiermit gemeint. Dabei unterscheidet man zwischen positiv inotrop. Positiv inotrop wirken steigernd wie zum Beispiel Herzmittel (Fingerhutpräparate). Und negativ inotrop wirken beispielsweise Betablocker. Sie wirken vermindernd. Bei einer Herzinsuffizienzwird beispielsweise die Inkompetenz des Herzens durch Medikamente verbessert.

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